Test: Sang-Froid - Tales of Werewolves (Taktik & Strategie)

von Mathias Oertel





FAZIT



Es ist sehr schade, dass Präsentation und Kulisse von Sang-Froid nicht mit den inneren Werten der Werwolf-Jagd mithalten können. Es fällt mir abseits des redundanten sowie oberflächlichen Nahkampfes schwer, inhaltliche Schwachpunkte zu finden. Das leicht an ein modifiziertes Orcs must Die! erinnernde Prinzip mit taktischer Planung und dem Aufbau von Fallen in der Tagphase sowie der Echtzeitverteidigung bei Nacht fasziniert von der ersten Minute. Man wird stets gefordert und mit neuen Gegnern oder Veränderungen wie vereisenden Flüssen überrascht, so dass man clever reagieren muss, um den angreifenden Dämonen Einhalt zu gebieten. Auch die Story steht auf stabilen Beinen. Doch hinsichtlich der Präsentation lässt Sang-Froid leider nach: Angesichts des Comic-Stils kann ich über das eine oder andere deutliche Defizit in der spröden Kulisse hinweg sehen. Die schwache englische Sprachausgabe in den mickrig gestalteten Zwischensequenzen schafft es jedochzu selten, die Emotionen der Geschichte oder die Bedrohung der anstehenden Nacht zu transportieren. Immerhin sorgt der sich deutlich am irischen Folk orientierende Soundtrack für adäquate Stimmung. Schade, hier wäre deutlich mehr als ein "Geheimtipp" drin gewesen.
Entwickler:
Publisher: Artifice Studi
Release:
05.04.2013
Erhältlich: Digital (Steam)
Spielinfo Bilder Videos

Vergleichbare Spiele

WERTUNG



PC

„Spielerisch hochinteressanter Mix aus Echtzeit-Action und strategischer Planung. Leider kann die Präsentation nicht mit den inneren Werten mithalten.”

Wertung: 75%



 

Lesertests

Kommentare

Necr1te.View schrieb am
Spiele das Spiel derzeit als Lets Play und kann eigentlich nur allen zustimmen.
Sehr gelungenes Indie Spiel, mit den ein oder andern Fehlern. Hatte zum Beispiel einen totalabsturz mit vorherigen megalags, dass lustige dabei war das sich die Werwölfe nicht mehr bewegt hatten und ich sie schön ausschalten konnte.
Trotzdem alles in allem ein super Spiel, was man jedem Empfehlen kann der gerne Taktik und Action in einem haben möchte und für 13,99 echt sein Geld wert...
PS: Musik einfach genial ! Weiß jemand ob man den Soundtrack irgendwo bekommt?
Enesty schrieb am
engineer hat geschrieben: Bei Orcs must Die gibt es nämlich meist nur einen Weg bzw. höchsten zwei Wege. Bei Sang-Froid kommen die Gegner von vollkommen unterschiedlichen Seiten und man kann sie mit Feuersperren auch durch die wildesten Labyrinthe schicken.
.
am Anfang vielleicht. Später wird es auch bei Orcs must die etwas komplexer.
Der große Unterschied ist wie ich finde, dass man sich bei Orcs must die der Situation anpassen kann/muss, was bei Sang-Froid nicht möglich ist. Hier zählt wirklich die Planung in erster Linie, wenn etwas nicht so läuft wie gedacht, heißt das meist: zurück an den Tisch.
Ich persönlich hätte dem Spiel eine höhere Punktzahl gegeben. Die angestaubte Präsentation hat mich nicht gestört, der Rest des Gameplays ist einfach spitze.
engineer schrieb am
Ich kann das Spiel nur wärmstens empfehlen!
Wie kein zweites game der letzten Monate hat es auf mich einen bleibenden Eindruck gemacht. Wenn im Test steht "...so ein bißchen Orcs Must Die" stimmt das im übrigen wirklich nur grob. Die strategische Planung bietet weitaus mehr Möglichkeiten als Orcs must Die, ist aber dennoch relativ einfach zu bedienen. Bei Orcs must Die gibt es nämlich meist nur einen Weg bzw. höchsten zwei Wege. Bei Sang-Froid kommen die Gegner von vollkommen unterschiedlichen Seiten und man kann sie mit Feuersperren auch durch die wildesten Labyrinthe schicken.
Was wichtig ist beim ersten Spielen sind die Tutorials, sie sind wirklich sehr gut und führen klasse in die Spielfunktionen ein. Auf keinen Fall die Tutorials überspringen, sonst wird der Beginn sicher ziemlich zäh.
saxxon.de schrieb am
Deckt sich soweit mit meinen Eindrücken, allerdings möchte ich die Musik nochmal ausdrücklich loben, denn die ist wirklich toll.
Nekator schrieb am
Kann ich nur bestätigen, sehr fordernder Taktikmix, in ungewöhnlicher Verpackung - so mag ich ein Indie Erlebnis
schrieb am