Ich versteh irgendwie nicht, warum das Spiel so dermaßen wegen den Rätseln runter gemacht wird. Die Rätsel in Resident Evil sind auch meist weit von irgendwelcher Logik entfernt.
Test: Montague's Mount (Adventure)
FAZIT
Was für ein furchtbares, furchtbares Spiel! Es ist nicht nur die schier unendliche Langeweile und das unsägliche Schneckentempo, mit dem man sich über die düstere Insel bewegen muss. Vor allem das grottige Rätseldesign mit seinen unlogischen, repetitiven und mitunter lächerlichen Aufgaben sorgt dafür, dass letztlich die Escape-Taste und anschließende De-Installation als einzig sinnvolle Lösung für die Rettung von (oder vor?) Montague's Mount in Frage kommt. Nein, dann lieber noch mal ein kurzer Abstecher mit Dear Esther, das nicht nur audiovisuell deutlich aufwändiger gestaltet wurde und dadurch atmosphärischer wirkt, sondern mich auch nicht mit dämlichen Rätseln und einer unterirdischen Kollisionsabfrage quält, die hier sogar zu ausweglosen Situationen führt. Von einem „verstörenden Psycho-Thriller“ sehe ich hier beim besten Willen nichts. Verstörend ist höchstens, dass dieses Machwerk mittlerweile grünes Licht auf Steam bekommen hat und man für diesen einschläfernden Insel-Trip tatsächlich Geld verlangt. Ne, dann doch lieber eine Packung Baldrian: Die kostet weniger, macht ebenfalls müde und lässt mich trotzdem noch schnell laufen, wenn ich es will.
PC
„Montague's Mount wirkt angesichts der öden Spielverlaufs wie eine Überdosis Baldrian: einschläfernd!”
Wertung: 18%