Test: Gabriel Knight: Sins of the Fathers (Adventure)

von Jan Wöbbeking





FAZIT



Gabriel Knight: Sins of the Fathers gehört zu den schlechteren Neuauflagen. Die frischen Sprecher klingen zwar nicht mehr so kratzig wie die Original-Spur aus dem Jahr 1993, aber sie betonen ihre Texte deutlich unpassender und rauben dem Adventure-Klassiker eine Menge seines Charmes. Das ist vor allem deshalb verwunderlich, weil die Phoenix Online Studios an der Entwicklung beteiligt waren. Und deren Cognition-Reihe gehört schließlich zu den am besten vertonten Spielen des Genres. Auch anderswo wurde beim Aufpolieren geschlampt: Oft reden die Figuren einfach wild durcheinander oder Fehler wie ein verschwindender Mauszeiger funken dazwischen. Schade, denn die Geschichte um die geheimnisvollen Voodoo-Morde hat mich zwar langsam, aber mit der Zeit immer intensiver ins Spiel hineingezogen. Wer in Nostalgie abtauchen oder den Adventure-Klassiker zum ersten Mal erleben möchte, sollte also lieber zum Original statt zur unausgegorenen Neuveröffentlichung greifen.
Entwickler:
Publisher: -
Release:
2014
2014
15.09.2014
15.09.2014
Erhältlich: Digital (Steam), Entwicklerseite
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Vergleichbare Spiele

WERTUNG



PC

„Die mysteriöse Geschichte um Ritualmorde fesselt nach wie vor, doch die misslungenen Neuerungen rauben dem Klassiker eine Menge Charme. ”

Wertung: 64%



 

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Kommentare

holydürüm schrieb am
Auch wenn das Review vom letzten Jahr ist, ich kann das einfach nicht so stehen lassen.
Ich weiss echt nicht was ihr für ein Problem habt. Die Stimmen sind sehr gut und passend. OK die Grafik ist ab und zu etwas eigen (Jackson Square ist sehr merkwürdig) aber grösstenteils gut bis sehr gut und teilweise sogar ausserordentlich schön.
Ich bin zwar ein alter Adventure Hase aber hatte Gabriel Knight früher nie gespielt. Ich kann's also nicht vergleichen mit der Originalversion. Daher bin ich aber wohl auch nicht so voreingenommen und verblendet wie manch anderer hier.
Ich weiss nur eins: Das Spiel ist grandios!! Eine super Story, spannend, gute knackige Rätsel, auch der Humor kommt nicht zu kurz und die Spielzeit ist für ein Adventure relativ lange (hatte 14 Stunden) - mehr kann man sich nicht wünschen als Adventurefan! Und da ich letztes Jahr in New Orleans war, fand ich das Game umso cooler.
Bin erst kürzlich über dieses 20th Anniversary Remake gestolpert auf Steam und hab's mir genauer angeschaut - zuerst kurz das Demo gespielt und dann sofort gekauft. Aber ich weiss dass ich beim Release kurz diesen Test gesehen habe und es mir wohl deshalb nicht genauer angeschaut habe... ich mag euch ja sonst 4Players aber hierzu gibt's nur eins zu sagen: *einenbestimmtenfingerzeig* ;)
Wie so oft zeigen die Fan Reviews dass das Spiel viel besser ist, als die Presse es erscheinen lässt: 8.0 User Score auf Metacritic und ein "sehr positiv" auf Steam sprechen eine deutliche Sprache.
Also lasst euch nicht durch dieses besch...eidene Review beirren, spielt wenigstens das Demo! Ihr verpasst sonst echt was.
ShevchenKik schrieb am
Hab mir das Spiel vor 2 Tagen geholt und bin inzwischen fast durch. Mein Fazit: JA, es gibt einige Schönheitsfehlern...die Stimmen klingeln oft sehr komisch oder zu übertrieben (Madame Cazanoux mit ihren falschen Französischen Akzent ist eine Zumutung...), Grafik ist jetzt schon veraltet...die Figuren schauen wie aus "Die Sims" raus und ham nen Stock im A%&$/ch...usw...
ABER:
Ich finde das Spiel trotzdem wirklich gut. Ich hatte das original damals gezockt aber könnte mich an wenig noch erinnern, und jetzt muss ich feststellen, das es wirklich brilliant geschrieben ist. Die Stimmung passt einfach, man fühlt sich wie in einen guten "noir-" Geschichte, die meisten Charaktere sind gut entwickelt und interessant, die Old-school Musik bringt Erinnerungen, usw...
Für mich immer noch eins der Besten Adventure-Spiele die es gibt. Ja das Remake hätte besser aufpoliert sein sollen, aber es macht trotzdem enorm Spaß und sollte meiner Meinung nach nicht "Von der Liste gestrichen werden", auch wenn es einigen negativen Kritik bekommen hat.
Für mich ist es 75 / 100 Wert, 64 finde ich etwas zu hart...
Macros79 schrieb am
MrLetiso hat geschrieben:-_- *von der Liste streich*
Hab ich auch gleich gemacht. :(
Justin.Bailey schrieb am
Das Biebo hat geschrieben:War eigentlich schon seit den ersten Screenshots klar...
Dieser seelenlose Plastiklook geht mal gar nicht. Alles wirkt so steril und glattgebügelt.
Die Macher hinter den Monkey Island Special Editions haben gezeigt, wie man es richtig macht.
Nun ja... das ist so nicht richtig.
Hätte man bei Animation und generell den Characteren sich etwas mehr mühe gegeben, bzw. auch die Hintergründe etwas "lebender" wäre zumindest die Grafik nicht das Problem. Das Große Problem bei GK 20th AE ist die grausam falsche Betonung zumindest für mich.
Was die SE von MI angeht, diese wiederum gefiel mir beim besten Willen nicht. Bei MI1 und MI2 waren doch gerade im Orginal diese wundervollen Idyllen, in die man sich hineinträumen konnte, das tolle. In der SE wurde daraus ein lausiges gepfusche in Cartoon Optik.
Kouen schrieb am
Das Biebo hat geschrieben:War eigentlich schon seit den ersten Screenshots klar...
Dieser seelenlose Plastiklook geht mal gar nicht. Alles wirkt so steril und glattgebügelt.
Die Macher hinter den Monkey Island Special Editions haben gezeigt, wie man es richtig macht.
Das kann ich leider bestätigen. Ich glaube wenn es hier das Original nicht gegeben hätte, würde die Wertung viel niedriger sein...
schrieb am