Monnem? Gekauft!
Test: Pixel Heroes: Byte & Magic (Rollenspiel)
FAZIT
Pixel Heroes kann ebenso witzig wie frustrierend sein. Da schmunzelt man noch über den letzten parodistischen Seitenhieb auf den Herrn der Ringe, die Matrix oder Super Mario und im nächsten Moment sorgt eine einzige geglückte Gegneraktion für die Auslöschung der kompletten Party und deren permanenten Tod. Kein Continue, kein Rücksetzpunkt, kein Spielstandladen - man landet, egal wie weit man gekommen ist, auf dem Pixel-Friedhof neben all den anderen gescheiterten Abenteurergruppen. Und trotzdem kehrt man, nachdem man die Entwickler, den Zufallsgenerator, Gott, die Welt und sich selbst mehrfach verflucht hat, immer wieder mit neuer Truppe und Strategie zurück, bis zwischen den ganzen Grabsteinen endlich ein Denkmal steht. Dabei sind die Tode in der Regel nicht einmal taktischem Versagen, sondern schnöden Trial-&-Error-Tretmühlen oder dem Zufall geschuldet: Wenn einen weder Shop noch Gegner mit passender Ausrüstung versorgen, ist man einfach chancenlos. Zudem setzen die auch inhaltlich zufällig zusammengesetzten Pixelabenteuer für meinen Geschmack etwas zu sehr auf Recycling. Die drei Kampagnen unterscheiden sich nur in punkto Schwierigkeit und Finale. Auch die Benutzerführung hätte man teils noch deutlich optimieren können. Dank großer Charaktervielfalt und sympathischer Selbstironie wurde ich unterm Strich dennoch knapp gut unterhalten.
PC
„Humorvolles Roguelike-Rollenspiel für nervenstarke Pixelfans.”
Wertung: 75%