Hmh, "Strafe" ist wirklich nur deutsch gelesen ein passender Name.
Test: STRAFE (Shooter)
FAZIT
Wie konnte dieses Spieldesign überhaupt die Planungsphase überstehen? Ein rasanter Shooter - den man langsam spielen muss, um ja nicht das einzige Leben samt aller Waffen und Verbesserungen zu verlieren: Das funktioniert doch hinten und vorne nicht! Und weil es nicht einmal Belohnungen für spätere Neustarts gibt, trampelt man sich recht bald im drögen Hamsterrad der prozeduralen Synthese zu Tode. Zwar trampelt man im rasanten Old-School-Rausch durch grotesk unterhaltsame Blutlachen, wird von schnellem Elektro-Rock in den Arsch getreten und drückt die Geschosse einfallsreicher Ballermänner in dicke Gegnerhorden – das kann man schon mal machen. Ist man ein paarmal gegen das Game Over angelaufen, verliert die immer gleiche Action gegen das einfallslose Kanonenfutter aber schnell ihren Reiz. Hier sehen ja alle Räume gleich aus, weil sie in der Tat aus den immer gleichen Bauteilen bestehen; statt von Hand designter Höhepunkte mit clever versteckten Geheimnissen oder einzigartiger Gefechte gibt es nur zufällig nebeneinander platzierte Standardräume. Hinzu kommen Programmfehler und erstaunlich motivierende Herausforderungen, die allerdings nicht komplett vom drögen Hauptspiel entkoppelt sind und denen fehlende Ranglisten derzeit noch die Zähne ziehen. Die Ambitionen des kleinen Studios in allen Ehren, aber in Strafe passen schnelle Action und prozedurale Synthese einfach nicht zusammen.
PC
„Schnelle Action und prozedurale Synthese passen in Strafe einfach nicht zusammen.”
Wertung: 56%