Test: Ashes of the Singularity (Taktik & Strategie)

von Marcel Kleffmann





FAZIT



Ashes of the Singularity hatte das Zeug dazu, ein grandioses Echtzeit-Strategiespiel zu werden. Gerade die großen Dimensionen der Massenschlachten, die eher strategischen Entscheidungen aufgrund der Weitläufigkeit der Karten sowie die überraschend starke Computerintelligenz entfachten anfänglich eindrucksvolle Schlachten. Doch das Hitpotenzial schmolz auf lange Sicht dahin: Während die technischen Disziplinen (inkl. Wegfindung und KI) mit Bravour gemeistert werden, erreicht das dahinter verborgene Spieldesign samt der lieblos wirkenden Kampagne nur durchschnittliches Niveau. Die beiden Fraktionen unterscheiden sich ebensowenig wie die Einheitentypen - nur die dicken Dreadnoughts ragen heraus. Neben dem oberflächlichen Upgradesystem ernüchtert das Siegpunktsystem unnötig mit Zeitdruck. All das ist ärgerlich, denn dieses Echtzeit-Strategiespiel erinnert mich angenehm an Supreme Commander und trumpft mit einer Computerintelligenz auf, die kein anderer Titel der letzten Jahre in diesem Genre gezeigt hat. Ich mag mir gar nicht vorstellen, welches Potenzial das Spiel gehabt hätte, wenn Einheiten, Fraktionen, Upgrades und Karten mehr Vielfalt geboten hätten! Aber in dieser Form reicht es nicht mehr für eine gute Wertung.
Entwickler:
Publisher: Stardock
Release:
31.03.2016
Erhältlich: Digital (Steam), Entwicklerseite
Spielinfo Bilder Videos

Vergleichbare Spiele

WERTUNG



PC

„Hier schlummerte angesichts der herausragenden KI sowie toll inszenierter Massenschlachten Hitpotenzial. Aber lieblose Einheiten, fehlende Vielfalt und weitere Design-Macken dämpfen den Spaß.”

Wertung: 73%



 

Lesertests

Kommentare

casanoffi schrieb am
@Numrollen: wie viel RAM hast Du?
Ich merke, dass meine 8 GB definitiv nicht genug sind, um das Spiel im Lategame noch flüssig darstellen zu können.
Numrollen schrieb am
Ich steh ja auch auf Supcom/fa was ja leider im Late und Endgame absolut beschissen zu spielen ist, selbst mit HighEnd Rechnern im LAN. Da ist AofS deutlich besser, selbst mit einem Bildschirm voller Verwüstung spielt es sich so wie man es erwartet. Es hat kein Ramleak, kein slowdown, ressourcen sind zwar oft etwas knapp um wirklich Flüsse zu bauen aus Einheiten aber es ist mir einfach zu teuer. Ich wollte damals die AiO Edition kaufen für 80??, war mir einfach zu teuer für das was ich bereits damals gesehen habe. Da müssen schon krasse Addons her das sich das wirklich noch abwechslungsreich spielt.
Caparino schrieb am
Also die Screenshots sehen auch nicht so toll aus.
Irgendwie etwas beliebig das Design.
Muss doch mal drin sei sich wirklich zu steigern.
Zirpende_Grille schrieb am
casanoffi hat geschrieben:
Justin.Bailey hat geschrieben:Gleicher Schrott wie Gery Goo...
Kann ich so nicht bestätigen.
Allein schon weil AotS ein Macro- und Grey Goo ein Micro-RTS ist, kann ich beide Spiele nicht miteinander vergleichen.

Mechanisch vielleicht nicht aber durchaus die Kampagne. Wobei ich da Grey Goo noch als das bessere Spiel sehe. Dort war zwar die Story und die Charaktere langweilig³ aber immerhin war die Präsentation sehr gelungen. Bei Ashes hätte man sich die Kampagne lieber gespart und einen reinen Skirmish-Titel gemacht wie Sins of a Solar Empire. Finde die Wertung übrigens viel zu hoch angesetzt. Da gibt es endlich mal ein Spiel, das so richtig abgestraft gehört und dann vergibt 4P >70% :mrgreen:
casanoffi schrieb am
Justin.Bailey hat geschrieben:Gleicher Schrott wie Gery Goo...
Kann ich so nicht bestätigen.
Allein schon weil AotS ein Macro- und Grey Goo ein Micro-RTS ist, kann ich beide Spiele nicht miteinander vergleichen.
schrieb am