Ich habe das Spiel jetzt durch. Mir hat es gut gefallen, ich fand die Spielidee und die Umsetzung sehr intertessant.
Test: Californium (Adventure)
FAZIT
Tolles Thema, schlechtes Spiel. Californium hat mich als Freund von Storytelling-Experimenten und Philip K. Dick nur in der ersten halben Stunde zumindest neugierig gemacht. Was danach folgte war zunächst schleichende, dann die totale Ernüchterung. Ich kann nicht abtauchen in diese „Hommage“, sondern erlebe einen Bruch zwischen primitiver Symbolsuche in Egosicht sowie eingestreuten Zitaten und Kommentaren aus dem Fundus des Science-Fiction-Meisters. Die mögen zwar in einem Buch zum Nachdenken anregen, aber hier wirken sie wie Fremdkörper in einem weitgehend sterilen und technisch unfertigen Spiel, das irgendwann nur noch nervt. Das liegt nicht am inkonsequenten Artdesign, das seine ansehnlichen Kulissen mit statischen Pappfiguren verschandelt, sondern an der monotonen Wimmelbild-Mechanik in einem sehr kleinen Areal und üblen Grafikfehlern, die einen schon mal durch Wände stürzen und neustarten lassen, damit man die fast vollendete Suche nochmal beginnen darf. Kann sein, dass diese Fehler in der ersten Episode in den folgenden nicht mehr auftauchen und sie vielschichtiger unterhalten. Aber bei aller Liebe zu Romanen wie „Eine andere Welt“ & Co: Auf so eine Spielrealität kann ich verzichten.
PC
„Bei aller Liebe zu Philip K. Dick: Auf so eine Spielrealität kann ich verzichten.”
Wertung: mangelhaft