Dir auch, Jörg.
Test: Ash of Gods: Redemption (Taktik & Strategie)
FAZIT
Was für ein dreistes Plagiat! Tut mir leid, aber das geht gar nicht. Als großer Fan von The Banner Saga hätte ich gerne mehr dieser taktischen Abenteuer mit epischem Storytelling, aber bitte keine uninspirierten Kopien dieser Art . Man ist wie im Vorbild mit Vater und Tochter unterwegs, die auch noch ähnlich aussehen. Selbst das Schlachtfeldraster, die Darstellung der Reise sowie das duale Prinzip im Kampf ist nahezu identisch! Geht's noch? Und das Wenige, was man selbst macht, ist auch noch sinnfreier Murks: Man verletzt sich mit schweren Hieben immer selbst? So entsteht gerade bei drohendem permanentem Tod der Gefährten nur künstlich Gefahr! Wie es zig mal besser geht, hat Darkest Dungeon gezeigt. Man hätte gerne kreativ an das Vorbild von Stoic Games anknüpfen können, aber hier hat man ja alles bis auf den Einsatz von Karten im Kampf sowie die Story kopiert. Und obwohl die nach dem gelungenen Intro sogar neugierig macht, werden erzählerische Atmosphäre als auch Charakterzeichnung zu oft von der miesen deutschen Übersetzung konterkariert, die viele Situationen unklar oder schrecklich plump erscheinen lässt. Ash of Gods fühlt sich nicht nur an wie eine schlechte Modifikation von The Banner Saga, ich empfinde diesen ganzen Ansatz als Unverschämtheit gegenüber kreativen Gamedesignern. Ich möchte Spiele dieser Art, egal ob Wartile, Regalia: Of Men and Monarchs oder Battle Brothers, die bei uns vielleicht nur solide abgeschnitten haben, aber in denen eigene Ideen stecken, nicht in einer Schublade mit diesem Plagiat sehen. Würde man all das ignorieren, wäre vielleicht eine befriedigende Wertung im niedrigen Bereich möglich gewesen. Aber hier wurde in der Summe des Ideenklaus eine rote Linie überschritten.
PC
„Was für eine dreiste Kopie! Als großer Fan von The Banner Saga empfinde ich diesen Ansatz als Unverschämtheit gegenüber kreativen Spieldesignern. Das ist kein inspirierter Nachahmer, sondern ein mieses Plagiat.”
Wertung: 5%