Test: Mortyr 2 (Shooter)

von Marcel Kleffmann





FAZIT



In Mortyr 2 steuert ihr eine laufende Ein-Mann-Armee der Briten - total unrealistisch, technisch veraltet, und erzählerisch abgedroschen. Dass der projektilreiche Kampf gegen ständig wiederkehrende Gegnermassen durchaus faszinieren kann, bewies jüngst Painkiller. Aber was hier für hirnlose KI-Feinde vom Stapel lassen werden, ist mehr als lachhaft. Komplettiert wird die 08/15-Ballerei durch ein grottenschlechtes Speichersystem, ein überholtes Missions-Design und nicht zuletzt ein absolut unfaires Waffen-Balancing! Aber selbst Mortyr 2 hat gute Seiten, die den ganz üblen Verriss verhindern: Kurzfristig kommt dank der Fahrzeuge, der ansehnlich inszenierten Natur sowie der spannenden Schleicheinsätze tatsächlich Spaß auf. Aber soll man für diese lichten Momente noch 30 Euro ausgeben? Nein! Das ist es einfach nicht Wert. Wollt ihr Action im Zweiten Weltkrieg genießen, dann greift zu Medal of Honor oder Call of Duty!
Entwickler:
Release:
19.11.2004
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WERTUNG



PC


Wertung: 47%



 

Lesertests

Kommentare

mr archer schrieb am
Ich entschuldige mich schon mal fürs Aufwärmen dieses Uralt-Threads. Aber in meiner Rolle als Forscher im bunten Land der Osteuropa-Shooter widme ich mich gerade Mortyr 2. Und ich muss es ein bisschen in Schutz nehmen.
Nachdem ich das Spiel nun durch habe und die Besprechung nochmal gelesen habe, komme ich nicht umhin festzustellen, dass in selbiger eine ganze Menge Merkwürdigkeiten enthalten sind und ich mich nun frage, ob Marcel zum Anspielen eine andere Version von Mortyr 2 vorlag als mir.
Offensichtlich wollte Marcel hier einen Verriss schreiben. Kann man machen. Mehr als ein "befriedigend" werde ich Mortyr 2 in meinem Lesertest auch nicht geben.
ABER:
-Scheinbar wurde hier auf einem der höheren Schwierigkeitsgrade gespielt. Denn auf "Arcade" ( = normal) werden erstens die jeweiligen Missionsziele auf dem Kompass markiert. Und Weltgegenstände, die zu ihrer Erfüllung manipuliert werden sollen, werden außerdem noch mit einem dicken, fetten blauen Pfeil oder einem roten X markiert. Deutlicher geht nun echt nicht mehr.
- Und was das Speichersystem angeht - ich verstehe das Problem des Autors nicht. Ja, es gibt nur einen Quicksave-Slot. Dieser wird bei Betätigen der Quicksave-Taste überschrieben. Also sollte man sich überlegen, wann man sie betätigt. - Das war aber schon in Doom so.
Aber man kann das Spiel zusätzlich jederzeit beliebig über das Menü speichern - und zwar unbegrenzt oft an jeder beliebiegen Stelle im Level.
Letztendlich handelt es sich hier also um ein ganz stinknormales FPS - Savegame-Prinzip, wie es in PC-Shootern seit den 1990er Jahren Standart ist (bzw. dank Mehrplattformeritis leider war). Was hier eigentlich kritisiert werden soll, ist mir komplett schleierhaft.
Diese zwei in der Rezension recht stark gemachten Kritikpunkte sind also schlichtweg FALSCH.
- Was die KI angeht: ja, sie ist lausig. Das man sie aber auch aus nächster Nähe nicht treffen kann, ist Nonsens. Erstens bewegt sie sich kaum. Und zweitens braucht man, wenn man sich einen klaren...
schrieb am