Okay gut argumentiert, geb mich in dem Punkt geschlagen. Aber zu bedenken bleibt dennoch, dass auch (wie heutzutage bei fast allem) der äußere Schein eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt - und große Namen augenscheinlich noch viel mehr.
Hab Company of Heroes noch nie gespielt, weil ich zur Zeit tatsächlich nicht so wirklich an das WW2-Szenario rankomme, aber da es mittlerweile für nen 10er zu haben ist, kann sich das ja noch ändern. :wink: Dass Rise & Legends kommerziell nicht der Überhit wird, kristallisierte sich schon z.B. im PC-Games-Test heraus, als der Tester das Spiel zwar für hervorragend befand, gleichzeitig aber "die große Masse" der Leser darum bat, dieses Spiel nicht zu ignorieren... was wohl aber leider trotzdem geschah.
Dass ein Setting "außer der Reihe" auch Erfolg haben kann, sieht man an Bioshock; dessen ungewöhnliches 50er-Jahre-Unterwasser-Szenario gab in der Presse vor Release auch Anlass zu Bedenken, dass sich das gute Stück nicht verkaufen würde... der Rest ist Geschichte. Aber ist Bioshock auch innovativ? Ich glaube nicht oder nur bedingt, denn Deus Ex, Stalker u.a. verwenden die Spielmechaniken ebenfalls in ähnlicher Form.
Ich denke mal, dass Innovationen heute darum so vorsichtig in Spielkonzepte eingebracht werden, weil sie zwar von allen lauthals gefordert wird, aber unter dem Strich dann nicht oder nur zögerlich gekauft wird. Gerade C & C 3 ist ein gutes Beispiel: durch und durch klassisch, deswegen auch kritisiert und trotzdem verkauft wie warme Semmeln. Darum kann man auch EA keinen Vorwurf machen, seine Spiele nur behutsam zu ändern... ihr eigener Erfolg und der Misserfolg "innovativerer" Spieleschmieden scheint ihnen recht zu geben.
Nun ja, wenn es kein zweites R & F geben wird, trösten wir uns halt noch eine Weile mit dem ersten - schick sieht es für ein RTS ja nach wie vor aus.