Test: Warhammer 40.000: Dawn of War - SoulStorm (Taktik & Strategie)

von Marcel Kleffmann





FAZIT



Mittlerweile geht der Dawn of War-Reihe die Luft aus - kein Wunder nach über dreieinhalb Jahren. Versteht mich nicht falsch: Die Multiplayer-Gefechte sind und bleiben klasse und bieten temporeiche, fordernde Schlachten mit sehr vielen taktischen Möglichkeiten. Allerdings fehlt es mittlerweile abseits des Mehrspieler-Modus an dem gewissen Etwas. Beide Fraktionen reihen sich zwar wunderbar in das stolze, nun neun Völker starke Arsenal ein, jedoch sind weder Sisters of Battle noch Dark Eldar so interessant wie die Necrons aus Dark Crusade oder die Orks und Space Marines. Das Fehlen einer Storykampagne ist bei dem Hintergrund des Warhammer-Universums fast schon sträflich. Stattdessen gibt es wiederum eine Planeten-Eroberung, die zu schnell langweilig wird, weil man anstatt der Eroberungen auch gleich einen Skirmish spielen kann. Lediglich die Attacken auf die Zentralbasis sowie die Verbesserung des Helden helfen dem Feldzug auf die Sprünge – ähnliche Schwächen bot schon Dark Crusade. Gefallen haben mir dafür die neuen Lufteinheiten, welche die Schlachten einen Tick rasanter machen, vor allem im Multiplayer-Modus. Dennoch seien Einsteiger gewarnt: Der Anfang ist trotz des guten Tutorials happig, da der Computergegner aggressiv vorgeht und die taktische Vielfalt erst durchschaut werden muss. Kurzum: Der Solomodus ist allerhöchstens durchschnittlich; die immer noch tollen Multiplayer-Schlachten retten SoulStorm jedoch noch in einen guten Bereich.
Publisher: THQ
Release:
07.03.2008
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WERTUNG



PC

„Der Singleplayer-Teil bleibt hinter den tollen Multiplayer-Gefechte zurück.”

Wertung: 78%



 

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Kommentare

seveamer schrieb am
Ich muss auch sagen das DoW ein sehr gutes spiel ist das ich auch von anbegin der Serie spiele !!
Aber ich würde die Dark Eldar rauslassen und aber auch die Tyrniden ins boot holen(was aber wie schon beschrieben sehr sehr schwer wäre)
Holt euch aber trotzdem dieses spiel !!!
PS: Aszael was meinst du mir der GARDE
Aszael schrieb am
So wie ich das sehe, bringen die Schwestern und die Dark Eldar nichts ins Spiel was wir nicht schon längst gesehen haben. Und das Spezialfähigkeitensystem wäre ja eigentlich eine ganz nette Angelegenheit, wenn es sich dabei um Fähigkeiten handeln würde die nicht so stark an Commander Fähigkeiten erinnern würden.
Die Völker die sich wirklich anders spielen lassen:
Space Marines: Zumindest im Late Game durch ihre Fähigkeit fast jede ihrer Einheiten in einem Deepstrike einzusetzen. (Zumindest eine kleine Gameplay Änderung)
Eldar (Verhasste Nichtmenschen): Ihre Webway Gates bieten sowohl ein Tarnsystem als auch ein "Tunnelsystem".
Orks: Da 50% ihrer Ifanterie nur Wegwerfware ist, ist es schon eine ziemliche Umstellung.
Die Garde: Durch ihre Spezialeinheiten die man jedem Squad zuteillen kann und das Tunnelsystem.
Die Necrons: Eine vollkommen andere Ökonomie und die Tatsache dass sie nur ein Einzelnes verdammt teures Produktionsgebäude haben, welches zudem noch eine der Ultimate Units ist, setzt dem ganzen die Krone auf.
Angroth schrieb am
also erstmal: gegen die wertung hab ich überhaupt nix einzuwenden.
aber es gibt einen kritikpunkt bei den magazinen, den ich jetzt gern mal aufgreifen möchte: warum sagen einige mags die ich kenne, dass die beiden neuen völker nicht mehr so interessant sind, wie beispielsweise die necrons es in dark crusade waren?
klar, mit den necrons gab es generelle gameplayänderungen durch das ändern des ressourcenmanagements. dafür haben dark eldar jetzt ein neues spezialfähigkeitensystem. die glaubensressource bei den sororitas ist da zwar weniger als tiefgreifende änderung zu verstehen, aber gerade die dark eldar lassen sich doch um einiges anders spielen als die bereits implementierten völker. die spielweisen unterscheiden sich zudem ebenfalls wieder.
ich finde diese saloppe und nicht wirklich begründete aussage, die neuen völker seien weniger interessant etwas weit hergeholt. zumindest kann ich sie nicht nachvollziehen. evtl ist es aber auch nur darin begründet, dass das spiel mittlerweile so ziemlich ausgereizt ist? naja, ein bisschen aufklärung wär echt nett :)
übrigens:
Elric von Melnibonê hat geschrieben:Der ist ja endlich in der mache :wink:
"endlich" heißt in dem fall: seit 2006 ;P
casanoffi schrieb am
Hab mir Heute endlich die Vollversion von Soulstorm zugelegt - als erstes musste ich feststellen, dass man bei der Installation nicht wie bei Dark Crusade einfach alle CD-Keys der älteren DoW-Spiele eintragen kann, um schnell und einfach alle Völker für den MP freizuschalten.
Man muss also alle älteren DoW-Spiele auf der Platte installiert haben, damit Soulstorm alle Völker für den MP erkennt.
Dark Crusade konnte ich noch allein auf der Platte haben und trotzdem alle Völker freischalten.
Naja, mehr negative Kritikpunkte sind mir bisher nicht aufgefallen.
Aber ich seh die Sache wahrscheinlich sowieso durch die rosarote Brille :Salut:
Die Spielweise der Dark Eldar erschließt sich mir noch nicht ganz - aber die Schwestern kommen richtig gut.
Sehen klasse aus und spielen sich, obwohl es viele Opionen gibt, ziemlich einfach. Fast so locker, wie Space Marines...
Und mit ihrem "Heiligen Juggernaut" ist imho die coolste Einheit mit ins Spiel gekommen :danke:
StealVirus schrieb am
CasanOffi hat geschrieben:Ach, die Schwestern haben auch ihre Berechtigung - sehen auf jeden Fall cool aus.
Und da sich die Entwickler wirklich sehr gut an die Wh40k-Vorlage gehalten haben, wäre eine Einbindung der Tyraniden extrem schwer gewesen.
Man könnte als Tyraniden-typische Fähigkeit z.B. das Bewegen über Hindernisse einbauen (was wahrscheinlich die Balance völlig zerstören würde).
Es gäbe zu viele Variablen in der Bewaffnung bzw. bei den Biomorphen. Das würde den bestehenden Rahmen einfach sprengen.
Aber das größte Problem sind die Maps - die sind für die Größe einer Tyraniden-Armee nicht ausgelegt.
Klar, man könnte alles abspecken und die Stärke der einzelnen Einheiten erhöhen, um die Armee klein zu halten.
Aber das wäre ein fauler Kompromiss.
Ganz nach dem Motto: Lieber garnicht als schlecht...
gut gesagt :Daumenrechts:
schrieb am