Battlefield 524.08.2018, Benjamin Schmädig

Vorschau: Durch Grachten und Treppenhäuser

Nach zwei Berichten und den Eindrücken des Alpha-Tests hätten wir nicht unbedingt eine weitere Vorschau zu Battlefield 5 (ab 11,46€ bei kaufen) benötigt. Als ich auf der gamescom zum ersten Mal nicht in Norwegen, sondern der Innenstadt von Rotterdam unterwegs war, zeigte sich der Online-Shooter aber durchaus von einer neuen Seite. Außerdem hat DICE bereits ein wenig Feedback der Alpha in die neue Fassung einfließen lassen.

DICE lotet Grenzen aus

Neu ist z.B., dass man am Boden liegend nicht mehr nur um Hilfe rufen und die Wunde zuhalten kann, um länger am Leben zu bleiben. Man kann das Ausbluten jetzt auch beschleunigen, so dass man nicht „ewig“  warten muss, falls kein Mitspieler in der Nähe ist. Von Toten fallengelassene Waffen hebt man außerdem auf – was jetzt umso wichtiger ist, weil die Munition für mein Gefühl noch schneller ausgeht als zuletzt. Die aktuelle Knappheit fühlt sich zwar überzogen an, doch ich bin mir sicher, DICE lotet hier nur Grenzen aus, um im finalen Spiel einen sinnvollen Mittelweg zu finden.

Durch Grachten und Treppenhäuser

Die große Besonderheit der auf der gamescom spielbaren Rotterdam-Karte ist aber der Häuserkampf. Natürlich finden vor allem über die Ufer der Grachten (durch die man natürlich auch schwimmen kann) ausgedehnte Fernduelle statt, zumal auch Panzer über das Pflaster rollen. In den zum großen Teil intakten Gebäuden sowie Hinterhören und kleinen Gassen muss man aber stets viele Ecken im Blick behalten, wenn man z.B. durch Treppenhäuser läuft. Eine Hochbahn-Brücke samt liegengebliebenem Zug dient als architektonische Besonderheit und bemerkenswert ist nicht zuletzt die Tatsache, dass man stets etliche Fenster in mehreren Stockwerken im Blick behalten muss, um böse Überraschungen zu vermeiden – oder nutzen kann, um z.B. die Flagge in einem Hinterhof zu bewachen. Gespielt wurde immerhin der Eroberungs-Modus.

Ausblick

Tatsächlich hat mir Rotterdam ein ganzes Stück besser gefallen als Norwegen, weil die Kämpfe in den engen Räumen den Rhythmus eines Battlefield-Gefechts verändern. Das liegt nicht nur an den engen Räumen – die gibt‘s auch anderswo –, sondern entscheidend auch an den unterschiedlichen Stockwerken. Sinnvollerweise konnten Versorgungssoldaten statt schwerer MGs in der Alpha diesmal zur Umgebung passend eine Schrotflinte mitnehmen, was die Notwendigkeit einer flexiblen Ausrüstung unterstreicht. Mir gefällt auch der Versuch den Munitionsgürtel aller Einheiten weiter zu beschränken, weil man dadurch flexibler sein muss, indem man sich manchen Schuss zweimal durch den Kopf gehen lässt und irgendwann auch Geschick an anderen Abzügen als dem der bevorzugten Waffe beweisen muss. Grundsätzlich hat sich an Battlefield 5 natürlich nichts geändert. Grundsätzlich unterstreicht es einfach nur den schon bisher sehr guten Eindruck.

Einschätzung: sehr gut

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