Warum die neuen Beat 'em ups, oder allgemein manche Titel spätestens nach dem 3ten Titel immer n "Legends" im Titel haben müssen.
Test: Naruto Shippuden Legends: Akatsuki Rising (Prügeln & Kämpfen)
FAZIT
Eigentlich ist das Grundgerüst von Naruto Shippuden Legends mit seinem motivierenden Rollenspielflair sowie Individualisierungen durchaus gelungen: Man trainiert seine Lieblingscharaktere, kümmert sich um ihre Ausrüstung, legt Spezialangriffe fest und profitiert von Boni, die bestimmte Teamzusammensetzungen mit sich bringen. Auch das Angebot an Spielmodi, die zum Teil auch zu zweit bestritten werden können, weiß zu gefallen. Doch ähnlich wie bei Ultimate Ninja 4 auf der PS2 wird der Spielspaß auch hier vom öden Leveldesign und primitiven Kampfsystem ausgebremst. Das Kontersystem ist geradezu ein Witz, die Zielaufschaltung bei Gruppenkämpfen ein chaotisches Hin und Her. Zudem wird das Spielgeschehen bei Menüzugriffen nicht pausiert. Und wo man auf der PS2 noch über 50 Charaktere zur Auswahl hatte, sind es hier nicht einmal mehr zwanzig. Kurios ist auch, dass in den Story-Modi immer wieder unmögliche Duelle bestritten werden, da die Charakterwahl nur teilweise an die Handlung angepasst wurde. Viel schlimmer ist aber, dass der Spielverlauf unter akuter Einfallslosigkeit leidet: Man rennt durch einen kargen Levelschlauch nach dem anderen und vermöbelt haufenweise Gegner, die unspektakulärer kaum sein könnten. Lediglich die seltenen Bossduelle sorgen für Abwechslung. Immerhin darf man am Ende auch auf der Seite der Akatsuki in den Kampf ziehen oder sich mit speziellen, wenn auch meist eintönigen Missionen ein kleines Zubrot verdienen, was zwar nicht wirklich spannend, aber doch irgendwie unterhaltsam ist.
WERTUNG
Sony PSP
„Unspektakuläres 3D-Gekloppe mit motivierenden Rollenspiel-Anleihen.”
Wertung: 65%