Test: WipEout Pure (Rennspiel)

von Benjamin Schmädig





FAZIT



Ich gestehe: Für den Erstling habe ich mir eine PlayStation gekauft, Teil zwei überredete mich zum Erwerb einer teuren 3DFX-Karte und wegen des N64-Ablegers habe ich mir mein einziges Nintendo-System zugelegt. Nur Fusion verlor im direkten Duell gegen einen Mitbewerber, so dass noch immer keine PS2 meine heimischen vier Wände ziert. Ganz im Gegenteil dazu Pure: Die Rennen konzentrieren sich auf das Wesentliche und werden in einem eleganten Umschlag präsentiert. Der knackige Mix aus Geschwindigkeit, fordernden Strecken und explosivem Arsenal macht süchtig und regt dank des Medaillensystems und der fünf Klassen Anfänger wie Profis zum Weiterfliegen an. Zählt man die schicke Optik, den treibenden Soundtrack und die Flut an kostenlosen Extras dazu, bleiben bis auf die gelegentlichen Einbrüche der Framerate keine Wünsche offen. Wipeout Pure ist ein Must-Have! Nein, ich habe den Kauf des teuren Handhelds nicht eine Sekunde lang bereut.
Publisher: Sony
Release:
05.11.2010
Spielinfo Bilder Videos

Vergleichbare Spiele

WERTUNG



Sony PSP

„Schnell, schneller, WipEout: Bei Pure sind Eleganz und Rasanz in Hochform.”

Wertung: 91%



 

Lesertests

Kommentare

4P|Benjamin schrieb am
Dass du frustriert bist, weil du in den höheren Klassen Schwierigkeiten hast, kann ich verstehen. Allerdings sehe ich es durchaus so, dass Pure sich sehr fair verhält und Anfänger und Profis durch die steigende Herausforderung mit jeder neuen Klasse gleichermaßen bei der Stange hält.
Den Turbostart habe ich für mich seit Wipeout 1 übrigens immer so einsortiert, dass er die Rennen schneller in Gang bringt, sich aber kaum auf den Ausgang der Rennen auswirkt. Dafür sorgt schon, dass die KI sich deinem Fliegen anpasst und wartet, wenn du hinterher fliegst bzw. schneller wird, wenn du sehr flott unterwegs bist. Perfekt fliegen die Gegner übrigens nicht, die machen durchaus Fehler und werden teilweise ähnlich stark beharkt wie man selbst. Auch den Glücksfaktor sehe ich nicht: Bist du gut genug, um Rennen zu gewinnen, werfen dich ein, zwei Treffer kaum vom Podest.
Dass in den Meisterschaften immer einer von den KI-Kumpels voraus fliegt ist zwar unrealistisch (jedenfalls dann, wenn man die letzten Formel 1-Saisons mal verdrängt ;) ), aber du kommst ja auch mit dritten Plätzen überall weiter. Dass man die Extras nur mit Goldmedaillen freischaltet, ist dann doch genau der richtige Anreiz, um es immer wieder zu versuchen - und wer nur durchspielen will, der lässt es eben.
Das kann natürlich jeder anders sehen, aber ich denke aus all diesen Gründen, dass Pure sehr ausgereift ist, was die Balance angeht.
Grüße,
Ben
johndoe-freename-63493 schrieb am
Hallo.
Ich kann mich spontan nicht an den Verlauf von früheren Teilen erinnern, aber war es da nicht ein Wenig anders? Wozu ist ein Turbostart vorhanden, wenn der dann sowieso ohne Nutzen ist? Ich finde doch, dass die Strecken und das Handling ansich, besonders später durch die hohe Geschwindigkeit schon anspruchsvoll genug werden. Deswegen halte es für unnötig, dann auch noch den Faktor Gegner so dem Glück unterwerfen zu müssen. Die Gegner feuern zudem oft aus allen Rohren, und fahren die Strecken prinzipiell sowieso immer perfekt. Wenn man bei drei Runden, meist gezwungen wird, die erste als Letzter oder Vorletzter zu beenden, nur mit sehr viel Geschick und wie gesagt Glück gerade noch auf dem ersten Podest (oder auch nicht) zu landen, geht mir ehrlich gesagt schon ziemlich an die Substanz. In Meisterschaften besonders ärgerlich, da es quasi nur einen direkten Konkurrenten gibt, mit dem man sich um die Punkte respektive den ersten und zweiten Platz streitet. Ganz gleich, ob solch ein ungeschriebenes Gesetz heute akzeptiert wird, besonders von Euch - wo Ihr oft jedes noch so kleine Fehlerchen festhaltet - hätte ich eine Bemerkung in diese Spielspaß-beeinflussende Richtung erwartet. Vermeidbar wäre es wohl trotzdem gewesen.
4P|Benjamin schrieb am
Hi dingsi,
was du ansprichst ist meiner Ansicht nach kein Kritikpunkt, da sich die KI beinahe aller Arcade-Racer Vorteile durch diverse unrealistische Manöver verschafft. Auf der anderen Seite sind es verschiedene Variablen, die die Computerfahrer langsamer machen, so dass der Spieler bessere Chancen auf den Sieg hat. Beispiele sind der fast überall vorhandene Gummiband-Effekt, ein Verhalten am Start, das die KI oft schneller voranbringt als es sollte, oder das viel zu zeitige Abbremsen vor Kurven.
Ich mag derartige Manipulationen nicht besonders, allerdings scheinen sie in der Bibel des prototypischen Arcade-Rennspiels fest verankert zu sein. :) Von daher sind diese Feinheiten nicht der Rede wert, solange das Spiel an sich fair ist. Und das ist Pure, bei aller Würze in späteren Rennen, auf jeden Fall.
Ben
johndoe-freename-72134 schrieb am
Ich habe mir am 1. September Medievil gekauft, da ist eine Demo von Wipeout drauf. Ich konnte dem, Game nichts abgewinnen. Auf der PSOne spielte es sich bei weitem schneller, auch das Geschwindigkeitsgefühl kommt einfach nicht so gut rüber. Ich finde, dass es KEIN guter PSP einstand geworden ist. Aber ist lediglich meine Meinung, einige schwören ja auf das Game...
johndoe-freename-63493 schrieb am
Ein Kritikpunkt, der auftaucht, wenn man es mal ein bisschen länger gespielt hat, fehlt. Nämlich der unfaire Rennverlauf mit den Gegnern, die nach Start - egal, wie schnell und perfekt man fährt - in wohl 95% aller Fälle Meter weit vorrauszischen. Das nagt schon ZIEMLICH an der Motivation!
schrieb am