Test: Criminal Girls 2: Party Favors (Rollenspiel)

von Mathias Oertel





FAZIT



Blendet man die übertrieben auf sexuelle Fetische, dabei vor allem auf Bondage sowie S&M anspielenden Minispiele aus, die aber mechanisch mit ihrer sauber eingebundenen Touchscreen-Nutzung durchaus gelungen sind, ist Criminal Girls 2 ein unterhaltsames Japan-Rollenspiel alter Schule. Das schließt allerdings auch Zufallskämpfe sowie einen bei den Bossen sprunghaft ansteigenden Schwierigkeitsgrad mit ein, der nervigen Grind zum zweiten Lebensinhalt der Mädchen auf ihrer Höllenflucht macht. Der Chibi-Grafikstil, den man beim Durchstreifen der Gewölbe zu sehen bekommt, wechselt sich ab mit teils voluminösen Figurendarstellungen in klassischer Anime-Manier und sorgt für einen visuell interessanten Mix. Auch das im Vergleich zum Vorgänger leicht erweiterte Kampfsystem, das mit seinen von den Protagonisten vorgeschlagenen Angriffsoptionen eine gelungene Brücke zwischen Zufall und Taktik schlägt, weiß nach kurzer Eingewöhnung zu gefallen. Doch allen spielerischen Annehmlichkeiten zum Trotz wird Criminal Girls 2 vor allem wegen der bedienten Fetische in die Kritik geraten. Und das zurecht: Die Probleme für den Titel wären angesichts der dargestellten SM-Situationen deutlich geringer, wenn einige Figuren nicht nur vom Story-Hintergrund als volljährig propagiert würden, sondern auch der Körperbau dieser Behauptung entsprechen würde.
Publisher: NIS America
Release:
23.09.2016
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ab 54,88€
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WERTUNG



PS Vita

„Die vorhandenen klassischen Rollenspiel-Qualitäten werden einer Diskussion um Fetische sowie unglücklichen Design-Entscheidungen zum Fraß vorgeworfen.”

Wertung: 59%

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Kommentare

sabienchen.banned schrieb am
Unterhaltsames Spiel für zwischendurch und auch recht nett zum platiniersieren... bis auf die Tatsache dass man den FinalBoss
Spoiler
Show
und den FinalFinalBoss jeweils
9x(?) besiegen muss. und der Kampf EWIG dauern kann :D
Guffi McGuffinstein schrieb am
Ich glaube es hat auch ein wenig mit dem Alter zu tun. Als ich mich vor gut 10 Jahren das erste Mal mit Hentai beschäftigt hab', haben mich diese Darstellungen von vermeintlich Minderjährigen (Lolicon nennt sich das glaube ich) nicht groß gestört. Ok, war auch generell spannend, da ignoriert man das eher, schätze ich.
Wenn ich mir heute den Kram noch mal anschaue, dann klicke ich das weg (wie fast alles, da die Qualität meistens totaler Murks ist), weil es bei mir Unbehagen auslöst. Und dabei geht es nicht nur darum, WAS dargestellt wird, sondern auch WIE. Aber über Geschmäcker anderer will ich nicht entscheiden. Will nur sagen, dass ich die Reaktion absolut nachvollziehen kann.
johndoe1856037 schrieb am
Der Thread zum ersten Teil war auch viel unterhaltsamer :(
Friedenspfeife schrieb am
Nach Durchsicht einiger Lets Plays komme ich für mich zu dem Schluß, daß bei vorliegendem Spiel [?] kein Aufreger im größeren Maße zu finden ist. Im Handel sind deutlichere Comics und Spiele im Manga/Hentai-Stil ohne Altersbeschränkung erhältlich. Meiner persönlichen Meinung nach, sind Bernie & Ert wesentlich "schlimmer" als dieser - Entschuldigung - Scheiß...
Kirishima schrieb am
Naja also ich kann ziwschen dem Zufallsgenerator der ein Kampfsystem sein soll, dem unendlichen Grinding für die Bosse, dem stark reduzierten Skillset, den generischen Hintergrundgrafiken und der dümmlichen Story sowie Charaktere wahrlich keine "Rollenspiel-Qualitäten" an dem Spiel erkennen.
Respekt an den Redakteur der das Spiel wirklich bis zum bitteren Ende durchgehalten hat. :D
schrieb am