Test: Project Zero 3: The Tormented (Action-Adventure)

von Benjamin Schmädig





FAZIT



30 Stunden Spielzeit! Fast drei mal so lang wie der Vorgänger hat mich Project Zero 3 verängstigt und genervt, gefesselt und gelangweilt – mehr gemischte Gefühle hätte der Abschluss der Trilogie nicht hervorrufen können. Die neuen Ideen hinterlassen einen ebenso zwiespältigen Eindruck wie die alten, denn so sehr die getrennten Schauplätze der Handlung auch gut tun, so inkonsequent wird diese in Szene gesetzt. Die bruchstückhaften Dialoge, der Mangel an Zwischensequenzen – all das zeigt die Grenzen des drei Jahre alten Konzepts. Was damals die richtigen Zutaten für ein geradliniges und effektives Horror-Abenteuer waren, eignet sich nicht zum Geschichten erzählen. Immerhin: Meine Liebe zu den Vorgängern hat mich eine starke Bindung zu den Charakteren aufbauen lassen und das Finale ist über jeden Zweifel erhaben. Aber für Spieler ohne nostalgische Brille dürfte die Story nur eine unter vielen sein. Vor allem die penible Kollisionsabfrage hätte Tecmo in den Griff bekommen müssen. Stattdessen nehmen die Entwickler die bekannte Schwäche in Kauf und schicken euch lediglich durch eine aktuelle Version der ersten Geisterhatz. In seinen schlechteren Momenten zieht es sich wie alter Kaugummi. In seinen besten Momenten ist das Spiel jedoch brillant, trumpft mit einer ebenso glaubwürdigen wie emotionalen Geschichte auf. Anders als Silent Hill oder Resident Evil bewegt sich Project Zero zwar kaum vom Fleck, aber es zehrt immer noch von seiner ganz besonderen Inszenierung des Grusels.
Entwickler:
Publisher: Take 2
Release:
22.02.2006
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WERTUNG



PlayStation 2


Wertung: 78%



 

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Kommentare

Gibson_Rickenbacker schrieb am
Wenn man es alleine gespielt hat im dunkeln mit Kopfhörern...Ja es ging mir einer ab (Anderen vermutlich nicht). Nicht wegen den eingestreuselten Schock Momenten oder (deftigen) Jump Scares, sondern wegen der gruseligen , einzigartigen Atmosphäre. Bin mir leider nicht mehr ganz sicher, aber irgendwie atmete das Spiel neben japanischem Geister- Grusel auch etwas Hammer-Studios Atmosphäre aus den späten 60ern/frühen 70ern (Auch wenn nicht dominant).
Leider ein vergessenes Horror-Adventure Juwel. Hätte richtig Lust auf eine modernisierte Version.
RogaNadare schrieb am
The tormented ist der das erste spiel das ich von der reihe gezockt habe (vorn paar jahren) und bisher ahbe ich es 3 mal durchgekriegt , in meinen augen ist es ein grandioser survival-horror-trip . Ich liebe diesen Teil *--*
ronsen82 schrieb am
lol 78% is ja wohln witz :evil: . wohl eher 88%. bester teil bisher. mann was is der tester fürne pussi, soviele überflüssige negativpunkte wow.hört nich auf die pussi das game is besser als die anderen beiden teile. :wink:
johndoe-freename-107245 schrieb am
Ich persönlich kann niemals sagen, welcher nun der beste Teil der Serie ist. Sie alle sind schlicht und ergreifend grandios! Kein Spiel hat mich jemals so fasziniert und auch der dritte Teil macht da keine Ausnahme. Obwohl er schon so einige Mängel aufweist (mehr dazu in meinem Testbericht :wink: )
Project Zero hat mein Leben verändert. Dadurch wurde mein Faible für die japanische Kultur geweckt und kein anderer Titel kann mich dermaßen packen.
Allein die beiden Songs, sowohl der vom zweiten Teil (Chou) als auch der vom dritten Teil (Koe) sind einfach toll. Meine beiden absoluten Lieblingslieder :D und so herzensergreifend :cry: !
Ich liebe dieses Spiel einfach und freu' mich schon auf den vierten Teil!
johndoe-freename-107235 schrieb am
Ich hatte mir erhofft, dass die Story so wunderbar aufgeklärt wird, wie im ersten Teil. Der zweite hatte mich schon enttäuscht, aber beim dritten Teil ist es eine wahre Katastrophe :evil:
Aber inzwischen habe ich mich damit abgefunden, weil fast alle Spiele dieser Genre ein riesiges Geheimnis aus der Story machen. Am schlimmsten war "Haunting Ground" Da kapiert man überhaupt nichts :x
schrieb am