Test: Child of Eden (Arcade-Action)

von Jan Wöbbeking





FAZIT



Es ist schwer, die Schönheit von Tetsuya Mizuguchis Farbspektakel in Worte zu fassen, deshalb solltet ihr unbedingt einen Blick auf das Video-Fazit der 360-Version werfen. Inhaltlich hat sich auf der PS3 nämlich kaum etwas verändert: Die Move-Steuerung geht einen Deut präziser von der Hand als mit Kinect, kann aber trotzdem nicht ganz mit der klassischen Controller-Variante mithalten. Wer einen 3D-Fernseher besitzt und noch nicht zugeschlagen hat, sollte aber unbedingt zur PS3-Version greifen. Da auf dem Bildschirm ähnlich viel passiert wie in Motorstorm: Apocalypse, lohnt es sich auch hier, vor dem Start die Shutter-Brille aufzusetzen. Auch auf einem gewöhnlichen Bildschirm brennt die Luft: Viele psychedelische Arcade-Shooter haben sich in den vergangenen elf Jahren von Rez inspirieren lassen, doch das Design des Originals ist im zweiten Teil wieder eine Klasse für sich. Anspannung und Euphorie, Licht und Schatten, Laute und leise Töne wechseln sich hier derart schnell ab, das man in einen regelrechten Rausch gerät. Obwohl die organischeren Wesen und Pop-Einflüsse ein wenig massentauglicher wirken als im technoideren Vorgänger, passt das Ergebnis perfekt zum Gesamtkunstwerk. Child of Eden verkörpert das futuristische Design und die Aufbruchstimmung der frühen Techno-Jahre immer noch besser als jedes andere Spiel. Mizuguchi wagt zwar nur behutsame Änderungen, doch das rhythmische Kombo-System sowie die neue Waffe verleihen der Action trotzdem mehr Tiefgang. Das zeigt sich spätestens dann, wenn man einen Level zum fünften mal angeht, um noch ein paar Punkte mehr abzustauben. Der größte Kritikpunkt ist wieder die Kürze: Nach rund vier Stunden hat man bereits alle Archive gesehen – und es gibt nicht einmal einen Multiplayer. Immerhin sorgen Bonus-Levels, massig freischaltbare Goodies und die Highscore-Jagd für massig Extra-Motivation. Schon das zeitlose Rez wurde wie ein guter Wein jedes mal besser, wenn man es nach ein paar Jahren wieder für eine Session aus dem Regal holte.
Entwickler:
Publisher: Ubisoft
Release:
16.06.2011
27.09.2011
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ab 9,07€
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Vergleichbare Spiele

WERTUNG



PlayStation 3

„Bunt, laut und unheimlich motivierend: Child of Eden ist ein spielbarer Farbrausch in atemberaubender Kulisse!”

Wertung: 90%

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Kommentare

superboss schrieb am
hab mir das Spiel mal bei ner mediamarkt Aktion vor einigen Wochen mitgenommen. Von daher stört mich die kurze Spiel Zeit nicht so sehr. Obwohl ich nicht so auf Arcade Sachen stehe...(ich spiel sowas eigentlich nie)...und auch nicht jeder Punkt des Designs und der Musik jetzt genau mein Ding ist, finde ich das Spiel (mit Controller) sehr atmosphärisch und visuell wirklich recht beeindruckend.
Das Spiel erzeugt auf "einfache" Art ein sehr schönes, mystisches Scifi Feeling und bietet eine gute Mischung aus gefühlter Entspannung und stressiger Baller Action.
pcj600 schrieb am
Laner hat geschrieben:
pcj600 hat geschrieben:
Aerosmither hat geschrieben:Irgendwie haben dieses scheiss Spiel und REZ HD bei 4Players ein Stein im Brett. Ich find das Spiel sowas von uninteressant, öde und nervig. Als wenn die Producer irgendwie nur viel Bunt auf den Monitor geknallt haben. Ihr könnt mir nicht erzählen das dieses Spiel besser ist als Gears of war oder Red Dead Redemption. Testet bitte nochmal nüchtern ohne Drogen.

die relation unter verschiedenen genres stimmt halt bei 4players tests einfach null.
im vergleich zu anderen vergleichbaren arcadespielen in diesem preissegment wiederum mag platin durchaus angemessen sein, wenn man die wertung als reine angabe des spielspaßes ohne relation zum preisleistungsverhältnis sieht.
bewusstseinserweiternde drogen und dieses spiel in kombination stell ich mir hingegen umwerfend vor :D
Hat der Spaß was mit dem Preis zu tun?
Wenn Medal of honor letztes Jahr nur 15? gekostet hätte, wäre es trotzdem noch ein schlechtes Spiel gewesen.

hab ich doch geschrieben.
...wiederum mag platin durchaus angemessen sein, wenn man die wertung als reine angabe des spielspaßes ohne relation zum preisleistungsverhältnis sieht.

trotzdem kann man ein tolles spiel, das aber nur einen tag unterhält, wenn man nicht sonderlich auf ständiges wiederholen der gleichen level steht, schlecht vergleichen mit einem tollen spiel, das zig stunden spielspaß, evtl. noch MP usw. bietet.
->die vergleichbarkeit der wertungen ist schlicht nicht gegeben.
muss sie ja im grunde auch garnicht, schließlich sollte jeder für sich entscheiden, wie wichtig ihm P/L ist.
PanzerGrenadiere schrieb am
Laner hat geschrieben:
pcj600 hat geschrieben:
Aerosmither hat geschrieben:Irgendwie haben dieses scheiss Spiel und REZ HD bei 4Players ein Stein im Brett. Ich find das Spiel sowas von uninteressant, öde und nervig. Als wenn die Producer irgendwie nur viel Bunt auf den Monitor geknallt haben. Ihr könnt mir nicht erzählen das dieses Spiel besser ist als Gears of war oder Red Dead Redemption. Testet bitte nochmal nüchtern ohne Drogen.

die relation unter verschiedenen genres stimmt halt bei 4players tests einfach null.
im vergleich zu anderen vergleichbaren arcadespielen in diesem preissegment wiederum mag platin durchaus angemessen sein, wenn man die wertung als reine angabe des spielspaßes ohne relation zum preisleistungsverhältnis sieht.
bewusstseinserweiternde drogen und dieses spiel in kombination stell ich mir hingegen umwerfend vor :D
Hat der Spaß was mit dem Preis zu tun?
Wenn Medal of honor letztes Jahr nur 15? gekostet hätte, wäre es trotzdem noch ein schlechtes Spiel gewesen.
immernoch besser als cod.
Laner schrieb am
pcj600 hat geschrieben:
Aerosmither hat geschrieben:Irgendwie haben dieses scheiss Spiel und REZ HD bei 4Players ein Stein im Brett. Ich find das Spiel sowas von uninteressant, öde und nervig. Als wenn die Producer irgendwie nur viel Bunt auf den Monitor geknallt haben. Ihr könnt mir nicht erzählen das dieses Spiel besser ist als Gears of war oder Red Dead Redemption. Testet bitte nochmal nüchtern ohne Drogen.

die relation unter verschiedenen genres stimmt halt bei 4players tests einfach null.
im vergleich zu anderen vergleichbaren arcadespielen in diesem preissegment wiederum mag platin durchaus angemessen sein, wenn man die wertung als reine angabe des spielspaßes ohne relation zum preisleistungsverhältnis sieht.
bewusstseinserweiternde drogen und dieses spiel in kombination stell ich mir hingegen umwerfend vor :D
Hat der Spaß was mit dem Preis zu tun?
Wenn Medal of honor letztes Jahr nur 15? gekostet hätte, wäre es trotzdem noch ein schlechtes Spiel gewesen.
Der Berator schrieb am
Aerosmither hat geschrieben:Irgendwie haben dieses scheiss Spiel und REZ HD bei 4Players ein Stein im Brett. Ich find das Spiel sowas von uninteressant, öde und nervig. Als wenn die Producer irgendwie nur viel Bunt auf den Monitor geknallt haben. Ihr könnt mir nicht erzählen das dieses Spiel besser ist als Gears of war oder Red Dead Redemption. Testet bitte nochmal nüchtern ohne Drogen.
Bei mir haben solche Games auch "ein Stein im Brett", bei dir eben Read Dead Redemption etc. und bei anderen z.B. FIFA (das ich z.B. uninteressant, öde und nervig finde). Das sind halt persönliche Genrevorlieben. Trotzdem sage ich bei Red Dead Redemption nicht "Als wenn die Producer nur viel Western auf den Monitor geknallt haben" oder Ähnliches. Wenn mich ein Spiel an sich nicht interessiert, warum soll ich dann den Test kritisieren, nur weil er nicht meine subjektive Meinung wiederspiegelt?
Der Test ist ja für Leute, die so etwas mögen und das Spiel ist in dem Genre halt sehr gut.
schrieb am