Im Test: Weltenrettung zum Zweiten
Auf ein Neues!
Nach dem Ende von Teil 1 blieb vieles ungelöst: Der Organon war nicht besiegt, Cletus nicht das Handwerk gelegt und Goal war noch nicht wieder im Elysium. Stattdessen sitzen Antiheld Rufus und sein Objekt der Begierde Goal nach erneutem Absturz im Schwimmenden Schwarzmarkt fest, was in etwa unserem Venedig entspricht, wenn man die Hafenstadt denn aus rostrotem Schrott gebaut hätte. Dort spielt Chaos auf Deponia, der zweite Teil des Comic-Adventures aus dem Hause Daedalic. Als Rufus erfährt, dass der bürokratische Staatsapparat der Organon ganz Deponia zerstören will, weil der Schrottplanet angeblich unbelebt ist, tritt der Antiheld natürlich ein weiteres Mal an, um die Welt zu retten. Klar ist, dass dabei wieder das eine oder andere kaputt geht, da sich Rufus meist selten dämlich anstellt. Im ersten Teil hat der Tollpatsch schließlich selbst halb Deponia in die Luft gejagt.
Fazit
Chaos of Deponia schwächelt auch auf den Konsolen auf hohem Niveau: Das liegt daran, dass die Story um Rufus und Goal zwar weiter erzählt wird, aber inhaltlich wie eine Kopie des ersten Teils wirkt. Statt das Knobeln auch mal in frische Gebiete zu verlegen, mangelt es ein wenig an Abwechslung. Der schwimmende Schwarzmarkt spielt sich wie eine schwächere Version des Vorgängers, zumal man erneut die schlafende Goal rettet. Über die bisweilen fehlende Logik der Rätsel könnte man lange streiten, aber sie werden vom tollen Humor gerettet. Allgemein sind es die vielen skurrilen Situationen und absurden Figuren, die Deponia 2 nach wie vor zu einem lohnenswerten klassischen Adventure machen. Auch die technische Umsetzung und der Umbau der Steuerung auf die Konsolen-Controller sind Daedalic gelungen. Am PC knobelte es sich mit Maus und Tastatur aber natürgemäß ein wenig besser.
Pro
Kontra
Wertung
XboxOne
Etwas schwächelnder Mittelteil, der letztlich durch seinen schrägen Humor gerettet wird.
PlayStation4
Etwas schwächelnder Mittelteil, der letztlich durch seinen schrägen Humor gerettet wird.
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