Test: Outlast (Action-Adventure)

von Michael Krosta





FAZIT



Puh, das ist ganz schön heftig, was Red Barrels da mit Outlast inszeniert. Nach Amnesia und Slender hat auch der Besuch in der abgelegenen Irrenanstalt mein Nervenkostüm übelst strapaziert: Schon im gut beleuchteten Büro habe ich alles um mich herum vergessen und bin gerade in der Anfangsphase ständig zusammengezuckt, oft begleitet von Schnappatmung. Doch erst beim Spielen im Dunkeln und mit aufgedrehter Anlage geht einem der Arsch endgültig auf Grundeis! Wäre da nicht diese ätzende Beleuchtung am PS4-Controller, die sich nirgends abschalten lässt und die Atmosphäre massiv stört. Ohne Witz: Ich habe die Funzel am Ende abgeklebt, um mich endlich ungestört gruseln zu können! Stattdessen hätten die Entwickler lieber den Lautsprecher oder Gyro-Sensoren ins Spiel einbinden sollen. Trotzdem: Outlast ist herrlich intensiv, sieht trotz technischer Abstriche auch auf der PS4 fantastisch aus und schmeißt mich in eine schonungslos dargestellte Welt, in der Horror und Gewalt regieren. Atmosphärisch ist der Titel eine Wucht – auch dank der packenden Nachtsicht der Videokamera, die gleichzeitig als Instrument zur Dokumentierung dient. Hat man die Verhaltensmuster der wenigen Gegnertypen aber erstmal einstudiert und sich an die Schockmomente gewöhnt, verliert der Horror-Trip gegen Ende etwas an Reiz, zumal auch die Rätsel mit ihrem Einheits-Design zu flach ausgefallen sind. Trotzdem hat mich Outlast mit seiner exzellenten Mischung aus Horror, Schleichelementen und aufregenden Fluchtsequenzen in Kombination mit der packenden audiovisuellen Präsentation auch im zweiten Durchlauf an der PS4 wieder gepackt! Hier bekommt man eines der besten Horrorspiele der letzten Jahre!
Entwickler:
Publisher: Red Barrels
Release:
04.09.2013
04.09.2013
04.09.2013
05.02.2014
27.02.2018
19.06.2014
Erhältlich: Digital (Steam)
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Vergleichbare Spiele

WERTUNG



PlayStation 4

„Outlast lässt auch auf der PS4 das Blut in den Adern gefrieren! Technisch wird der PC aber nicht ganz erreicht und die Lichtershow des Controllers kostet Atmosphäre.”

Wertung: 85%



 

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Kommentare

GamepadPro schrieb am
der vorteil der handkamera ist, dass man durch die Dunkelheit gucken kann, ohne auf sich aufmerksam zu machen.
leider wiederholt sich in Outlast alles zu oft. es läuft nur noch darauf hinaus, dass man sowieso entdeckt wird, umgehen ist später nur selten möglich, und muss dann halt wegrennen. nebenher noch Türen auf- oder für Gegner zuschieben. dabei will ich mehr von den ruhigeren und gruseligen Passagen. doch die sind einfach zu selten, denn da kommt auch schon der nächste irre und nervt. hab bereits das add-on, weil es so billig zu haben war, und ich krieg das hauptspiel nicht fertig. da ist Alien Isolation wirklich um ein vielfaches besser und abwechslungsreicher.
casanoffi schrieb am
Jep, das Spiel lebt vom meisterlichen Soundtrack. Optisch und inhaltlich ist das Spiel sehr verstörend.
Und die Kombination macht das Spiel absolut genial (wenn man einen Draht zu sowas hat).
Ob es mir am großen Bildschirm taugen würde, weiß ich nicht - aber auf der Vita ist es fantastisch :)
mosh_ schrieb am
CryTharsis hat geschrieben:
casanoffi hat geschrieben:Spielt mal Lone Survivor auf der Vita - klein und hässlich.
Aber Nachts mit Kopfhörern, da geht einem der Arsch auf Grundeis :Hüpf:
Na da bin ich mal gespannt. Habe mir das Spiel extra für die Vita aufgesparrt, weil ich mir gedacht habe, dass es dort am besten rüberkommt. Auf einem großen Bildschirm ist mir die Darstellung dann doch etwas zu pixelig.
Die Musik ist halt auch klasse, nur so am Rande. Jasper Byrne kann es einfach 8) (hat auch bei Hotline Miami etwas Mukke geliefert)
johndoe1197293 schrieb am
casanoffi hat geschrieben:Spielt mal Lone Survivor auf der Vita - klein und hässlich.
Aber Nachts mit Kopfhörern, da geht einem der Arsch auf Grundeis :Hüpf:
Na da bin ich mal gespannt. Habe mir das Spiel extra für die Vita aufgesparrt, weil ich mir gedacht habe, dass es dort am besten rüberkommt. Auf einem großen Bildschirm ist mir die Darstellung dann doch etwas zu pixelig.
casanoffi schrieb am
Wohl wahr ...
Dafür, dass Outlast ein Indie-Titel ist, der auf der alten Unreal Engine 3.5 basiert, sieht es wirklich immer noch verdammt gut aus.
Abgesehen davon lebt das Grusel-Genre ohnehin nicht von Grafik, ganz im Gegenteil.
Spielt mal Lone Survivor auf der Vita - klein und hässlich.
Aber Nachts mit Kopfhörern, da geht einem der Arsch auf Grundeis :Hüpf:
schrieb am