Test: Dragon Quest Heroes: Der Weltenbaum und der Tyrann aus der Tiefe (Rollenspiel)

von Mathias Oertel





FAZIT



Wie bei den Massenprüglern von Omega Force üblich, sollte man sich hüten, allzu lang am Stück zu spielen. Dann nämlich werden die Defizite wie zu ähnliche Missionen, die kleinen Gebiete oder der Hang zum Grinden deutlich zu Tage gefördert. In kleiner Dosierung von ein bis maximal zwei Stunden täglich spielt Dragon Quest Heroes seine Stärken jedoch immer wieder aus. Angefangen vom zielsicher eingefangenen kunterbunten Artdesign bis hin zu aus der Stammserie bekannten Elementen wie Alchemie zur Erstellung von Gegenständen verströmt Heroes authentische Dragon-Quest-Atmosphäre. Dazu kommt ein bekannt eingängiges Kampfsystem, das hier jedoch um magische Attacken sowie eine Gruppe ergänzt wird, deren Mitglieder nicht wie bei Warriors Orochi verschwinden, wenn man sie nicht aktiv spielt, sondern einigermaßen potent angreifen. Dazu gesellt sich eine stimmig erzählte, wenngleich etwas platte Geschichte um eine Dimensionen übergreifende Bedrohung. Omega Force hat sich jahrelang bemüht, den Schritt in ein neues Genre zu wagen. Wo man bei Hyrule Warriors trotz interssanter Ansätze den Übergang ins Action-Adventure nur holprig geschafft hat, schafft man es hier dank der der Rollenspielursprünge des Quellmaterials mit spielerischer Leichtigkeit, positioniert sich damit in der Nähe von Dark Alliance, Diablo 3 & Co und bietet rundum gelungene Unterhaltung.
Entwickler:
Publisher: Square-Enix
Release:
03.12.2015
02.2015
16.10.2015
2017
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WERTUNG



PlayStation 4

„Omega Force macht aus Dragon Quest Heroes ein Action-Rollenspiel mit Massenprügler-Flair. Schade ist vor allem, dass das Missionsdesign so wenig Abwechslung bietet.”

Wertung: 77%



 

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Kommentare

Stalkingwolf schrieb am
Bin mittlerweile auch "durch". D.h Hauptstory durchgespielt und die hälfte der Missionen.
Für Platin müsste man nun noch richtig grinden. Dafür braucht man zum einen viel Gold und einen Haufen Minimedaillen.
Im großen und ganzen wurde ich ca 30h sehr gut unterhalten. Missionsdesign ist in der Regel einfallslos, aber die paar verschiedenen Questsysteme wechseln sich ab so dass nicht wirklich Langeweile aufkommt.
Allgemein ist das Spiel eher einfach. Es gibt hier und da ein paar Peaks, aber die sind nicht sonderlich oft.
Einzig der DLC Charakter den man über eine Mission wohl freischalten kann ist etwas op. Die Quest habe ich mit Lvl 37 bekommen und im Netz schlägt man Level 50 oder besser 70 vor :lol:
Nun Planlos ohne Mainstory würde ich es mir aber nicht weiter antun. Dafür ist es dann doch etwas zu monoton.
Praktisch das ich gestern fertig wurde da heute Halo 5 kam 8)
Stalkingwolf schrieb am
Bin mittlerweile bei 15h Spielzeit und es macht immer noch Laune.
Ich bleibe aber irgendwie nur beim Hauptcharakter stecken. Mit den anderen werde ich nicht so richtig warm.
Hat sich schon jemand etwas für die Minimedaillen gekauft? Lohnen sich die Waffen oder gibt es nachher vom Händler bessere? Waffen selber findet man ja nicht oder? Zumindestens ist mir noch keine untergekommen.
AtzenMiro schrieb am
CHEF3000 hat geschrieben:Ich habs gestern 3 Std gespielt und muss leider sagen, es ist schon sehr hart an der grenze zum Trash-Titel. Ich wusste worauf ich mich einlasse und bin mit gedämpften Erwartungen herangegangen, aber das Game ist durch und durch nahezu unterirdisch.
völlig egal in welchem Bereich, ob Gameplay, Missionsstruktur, Optik, Soundtrack, die anspruchslosen Kämpfe als solches, die katastrophal flachen Dialoge und stereotypen Charaktere, die ewigen Unterbrechungen alle 7 Min. Nach jeder beschissenen Mission auf 5 qm großen Gebieten die sich alle gleich spielen und ohne jedwege Details null Charme ausstrahlen, das Gedudel im Hintergrund, die Ladezeiten, die fehlende die Dynamik, kamera....wirklich alles ist Unterdurchschnittlich.
Ich kann es wirklich nichtmal dem härtestens Dragon Quest Fan empfehlen, leider. Das Game wirkt einfach nur hingeschissen ohne Liebe zum Detail.
Es ist auch in erster Linie ein Dynasty Warrior mit DQ-Skins und kein DQ-Spiel.
Stalkingwolf schrieb am
Das macht die Sache nicht besser. Und es hat nichts mit "schneller/schneller" zu tun, sondern mit sich wiederholenden, nicht zum Gameplay beitragenden Mechaniken zu tun.
Und damals wussten wir es nur nicht besser, dass diese Dinge unnötig sind und haben mich persönlich in JRPGs schon immer gestört.
Halten uns die Entwickler für zu blöde für
- Texte zu lesen die direkt erscheinen
- die mehr als aus 2-3 Zeilen bestehen
Tradition hin oder her, ab und zu muss man mit der Zeit gehen.
Und man muss ja nicht direkt ins extreme wie FF13 gehen. Es geht doch darum das sich wiederholende Aktionen schneller überspringen lassen oder nur 1x angezeigt werden. Das sind sich wiederholende Informationen die ich als Spieler nach 2x kapiert habe. Man hat oft den Eindruck die japanischen Entwickler halten uns alle für Kleinkinder.
Sonst ist das Spiel aber ganz gut und macht mir mehr Spaß als Hyrule Warriors. Kommt aber imo immer noch nicht an N3 ran.
Cas27 schrieb am
Man kann Dinge auch einfach künstlich verkomplizieren. Oft nicht einmal böswillig gemeint, sondern zeigt einfach unwissen und die Fähigkeiten sich in Anwender hineinzuversetzen.
Oder einfach Tradition. Ich weiss, heute muss immer alles schnell, schneller, am schnellsten gehen und ich kann die Frustration durchaus nachvollziehen, aber früher ist uns ja auch nicht der Allerwerteste explodiert.
Die übermäßigen Dialoge gehören halt zu DQ, wer die Serie kennt sollte jedenfalls nicht überrascht sein. Bei früheren Titeln konnte man sie ja schließlich nicht mal beschleunigen.
Aber ich bin auch ein Verfechter von Ecken und Kanten. Ich mag es wenn sich ein Spiel noch nach Spiel anfühlt und nicht nach Menu abgrasen.
Mit der FF13 Methode waren die Spieler ja auch nicht einverstanden und weniger NPC Interaktion geht ja fast gar nicht. :P
schrieb am