Test: NACON Revolution Pro Controller 2 (Hardware)

von Michael Krosta





FAZIT



Nein, genauso wie das Vorgänger-Modell kann mich auch der hastig nachgeschobene Nacon Revolution Pro Controller 2 nicht so recht überzeugen. Ich bin zwar immer noch recht angetan von der überzeugenden Verarbeitungsqualität, den enthaltenen Mini-Gewichten und dem Ansprechverhalten der Analogsticks, das man mittlerweile sogar getrennt für beide Seiten anpassen kann. Zudem lassen sich die unteren Sondertasten jetzt auch unabhängig von der PC-Software nach Lust und Laune belegen – klasse! Schön auch, dass man jetzt auf ein Kabel mit dem USB-C-Standard setzt und man den Controller am PC nicht mehr nur zum Einstellen, sondern auch zum Spielen benutzen darf. Die Zwangs-Registrierung für das Herunterladen des Programms stößt dagegen genauso negativ auf wie der Kabelzwang, die uneinheitlichen Kappen der Sticks und das nach wie vor durchschnittliche Steuerkreuz. Manche Spieler dürfte es außerdem ärgern, dass die Option zur Programmierung von Makros nicht länger zur Verfügung steht. Zudem vermisst man weiterhin Features wie Leuchtleiste und Lautsprecher, die Sonys Standard-Controller bietet und teilweise im Zusammenspiel mit VR-Anwendungen sogar zwingend benötigt werden. Angesichts des Preises, den Big Ben beim Nachfolge-Modell mit einer UVP von knapp 130 Euro sogar noch einen Tick höher angesetzt hat, sind mir die Kompromisse zu hoch und die Anpassungsmöglichkeiten an der Controller-Hardware vor allem im Vergleich zu Microsofts kabellosem Elite-Controller zu gering.
Hardware
Entwickler: Big Ben / Nacon
Publisher: Big Ben
Release:
15.09.2017
15.09.2017
Spielinfo Bilder  

Vergleichbare Spiele

WERTUNG



PC

„Der Nacon Revolution Pro Controller wurde zwar an einigen Stellen sinnvoll verbessert, leidet aber immer noch an Einschränkungen, die man angesichts des hohen Preises nicht in Kauf nehmen will. ”

Wertung: befriedigend

PlayStation 4

„Der Nacon Revolution Pro Controller wurde zwar an einigen Stellen sinnvoll verbessert, leidet aber immer noch an Einschränkungen, die man angesichts des hohen Preises nicht in Kauf nehmen will. ”

Wertung: befriedigend



Versionen & Multiplayer

Preis zum Test ca. 130 Euro (UVP)
Schnitte Nein
 
 

Lesertests

Kommentare

heyerfe schrieb am
Puh also ich überlege mir schon so ein Ding zu kaufen.
Warum? Nun ich bin eigentlich PC-Shooter-Spieler will nun aber mit Kumpels Destiny 2 spielen. Jetzt hab ich wie die meisten Umsteiger immense Probleme mit dem Controller Aim.
Und ich glaube am allermeisten stört mich diese Totezone. Wenn du den Stick in eine Richtung lenkst gibts 3 Phasen:
1) nix passiert
2) Fadenkreuz bewegt sich gleichmässig in die Richtung
3) fängt auf einmal an zu beschleunigen
??? Quasi wie ne Mausbeschleunigung die man ja immer ausschalten sollte. So wie ich das jetzt sehen kann man das bei diesem Stick ja wunderbar alles einstellen. gerade dieses anfängliche "nix passiert" um dann irgendwann ruckartig loszulegen finde sich sehr störend.
Mag sein dass diese Deadzones nen Sinn haben, aber ich komm damit nur sehr schlecht klar.
Hoffe einfach es wird etwas angenehmer. Kann auch sein, dass diese krasse Deadzone nur bei Destiny existiert.
Seitenwerk schrieb am
Nachdem ich jetzt selbst so einen besitze: die Lacher hier über Preis oder Mankos sind übertrieben. Das Ding ist sein Geld schon wert. Finde es lustig, dass fehlende Lichtleiste jetzt plötzlich ein Problem ist, während es beim Original Controller immer als störend und sinnlos erachtet wurde/wird und sich die Leute schon seit Jahren eine Möglichkeit wünschen diese zu deaktivieren. Der Lautsprecher ist ebenfalls ja nur ne kleine Spielerei, den man aber sowieso nicht hört wenn man gescheite Kopfhörer trägt.
Dafür bietet der Nacon aber hochwertige Verarbeitung und vor allem viele Einstellmöglichkeiten. Man kann alle Tasten komplett remappen und die Empfindlichkeit, Totpunkte etc der Sticks und Schultertasten frei konfigurieren und alles in Profile speichern die man jederzeit wechseln kann. Rumble und anderes Zeug lässt sich natürlich auch einstellen.
Sehr praktisch auch, dass man die 4 Sondertasten direkt im Spiel belegen kann. Bei der aktuellen Monster Hunter Demo fand ich es zb nervig, dass das Wechseln des aktuellen Items auf dem Steuerkreuz liegt. Dadurch muss ich den linken Stick loslassen wenn ich schnell Item Switches will was im Kampf fatal sein kann. Das kann ich nun mit ner Tastenkombination sofort auf die Sondertasten legen ohne Pc extra Software.
Die Sticks haben auch mehr Freiraum wodurch mehr abgestimmtes Zielen möglich ist.
Das er Kabelgebundenen ist hat natürlich einen Vorteil: keine Probleme mehr mit leeren Akkus oder noch schlimmer, defekte Akkus die einen eigentlich sonst einwandfreien Controller unbrauchbar machen. Nummer 1 Kritik am originalen Controller. Mit 3 Meter Länge sollte Freiraum dann auch kein Kritikpunkt mehr sein.
Falagar schrieb am
Ich bin auch kein Progamer, wollt aber trotzdem mal testen ob der jetzt irgendwo genauer/schneller ist als die herkömmlichen X-box Controller - du willst ja als Ottonormalo ja auch irgendwo eine vernünftige Performance deiner Peripherie-Geräte haben.
Ja das Teil ist in gewissem Masse tatsächlich etwas genauer und schneller, aber auch nicht so stark, dass man das jetzt unbedingt braucht. Dafür war wie oben geschrieben die Verarbeitung irgendwie echt lausig - kann nicht sein das nach 4 Monaten eher sanften Gebrauch, die Triggeraufhängung rausbricht....
keiner einer schrieb am
Man sollte dabei bedenken, dass es sich dem Anschein nach um einen Controller handelt, der tatsächlich sich an Prospieler wendet. Sprich Tournierspieler. Die spielen eh lieber mit Kabel und Sachen wie Lautsprecher im Controller und Leuchtleiste sind da höchstens Sachen die Stören und Kaputt gehen können. Deshalb ist das für mich okay. Ich selber würde niemals so einen Controller kaufen, aber ich bin ja auch kein Progamer. ;)
Falagar schrieb am
Ich hatte mir mal vor nicht all zu langer Zeit den Pro Controller für den PC von Nacon gekauft (wollt mal was anderes als den X-Box Controller testen) - hat im Vergleich zur PS Variante wenigstens nur 70,- Euros gekostet.
Das Teil war vielleicht ein Gelumpe - nach 3-4 Monaten nicht wirklich allzu intensiven Zockens sind bei den hinteren Triggern irgendwelche Plastikteile rausgebrochen und war damit hinüber. - hat ich noch bei keinem einzigen anderen Controller
schrieb am