Vorschau: Ein Mann, ein Bike
Ein Biker mit Survival-Instinkten
Als Spieler schlüpft man in die Rolle des Kopfgeldjägers und Motorradclub-Mitglieds Deacon St. John, der mit seinem Bike in einer infizierten Welt ums Überleben kämpft. Auf zwei Rädern hat man eine weitaus bessere Chance den ständigen Gefahren wie wilden Tieren und infizierten "Freakern" zu entkommen. Laut Aussage der Entwickler ist die Überlebenschance zu Fuß gering. Daher wird es wichtig sein, genügend Benzin im Tank zu haben. Auch das Sammeln von Metallteilen, um das Motorrad im Notfall zu reparieren, ist überlebenswichtig. Deacon würde sein Schätzchen nie zurücklassen - somit geht es nur weiter, wenn der Motor wieder schnurrt.
Viele Wege zum Überleben
Beim Zuschauen kamen viele Erinnerungen an andere Spiele hoch. Deacon kann wie der Hexer Geralt die Umgebung scannen, um den richtigen Weg zu finden, oder verschanzt sich hinter Hindernissen, um sich mit Armbrust oder Gewehr wie Nathan Drake nach und nach vorzuarbeiten. Die Auseinandersetzungen mit Feinden sind allerdings weitaus brutaler: Deacan kennt kein Pardon und erledigt Infizierte routiniert mit drei Messerstichen, oder zertritt mit voller Wucht ihren Kopf. Neben den Horden von Gegnern stellt auch das dynamische Wetter eine Hürde
Deacan kann aber auch anders. Wer möchte, kann clevere Mechanismen nutzen, um ungesehen durch Wald und Wiesen zu schleichen. Wie in der E3-Demo zu sehen war, kann man Bärenfallen aufstellen oder Freaker-Horden in ein Lager stürmen lassen. In der erweiterten Demo wurde deutlich, wie verschieden die Möglichkeiten sind, um die Situationen der Spielwelt zu meistern. So räuchert Deacon in der Alternativversion z.B. ein Lager mit Molotow-Cocktails aus. An anderer Stelle sah man einen Plünderer, der zur Belustigung einen Freaker an einem Baum angekettet hielt. Ein gezielter Schuss auf seine Fesseln und schon war das Problem erledigt. Wer keine Lust auf laute Ballerei hat, schleicht sich einfach an seine Gegner an oder erledigt sie mit dem Scharfschützengewehr.
Ausblick
Konnte man letztes Jahr noch das Gefühl haben, dass Days Gone lediglich Dauerfeuer gegen massenhafte Zombiehorden inszeniert, zeichnet sich jetzt ein deutlich vielfältigeres Erlebnis ab. Days Gone vereint viele Spielelemente aus anderen Action-Adventures wie Horizon, Rise of the Tomb Raider oder The Last of Us, darunter auch die Erkundung einer gefährlichen Umgebung sowie das optionale Schleichen. Eingebettet in eine äußerst brutale Welt, muss man sich in der Rolle von Deacon vor allem um sein Bike kümmern, für Sprit und Reparatuen sorgen. Das bisher Gesehene hat jedenfalls neugieriger gemacht als letztes Jahr. Ich bin gespannt, ob die Geschichte und das Missionsdesign auch innovative Impulse setzen können.
Einschätzung: gut
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