Test: Nintendo Labo: Toy-Con 01: Multi-Kit (Hardware)

von Jan Wöbbeking





FAZIT



Unterm Strich hat Nintendo eine inspirierende Grundlage dafür geschaffen, die Möglichkeiten der Switch mit lehrreichen Bastel-Tricks zu erweitern. Die Anleitung ist sehr intuitiv und die fertigen Konstrukte halten bisher erstaunlich gut. Jetzt fehlen nur noch die passenden Spiele, denn bei den mitgelieferten Disziplinen handelt es sich größtenteils nur um passable Snacks, mit denen man sich selbst in einer klassischen Minispielsammlung nicht allzu lang beschäftigen würde. Warum z.B. hat man dem etwas komplexeren Motorradrennen nicht mehr Persönlichkeit verpasst? Dazu hätte man sich etwa bei Figuren oder Design-Elementen aus Mario Kart bedienen können. Für ein wenig Extra-Motivation sorgt allerdings die Toycon-Werkstatt: Dort können findige Tüftler die fein kalibrierbaren Sensoren und Rumble-Motoren der Joycons für lehrreiche Versuche nutzen. Auch dort setzen aber Nintendo-typische Beschränkungen wie die fehlende Internet-Anbindung oder die limitierten Speicherplätze unnötige Grenzen. Das Multi-Kit von Nintendo Labo bietet also ein kreatives Äußeres, das aber ein wenig mit seinen inneren spielerischen Werten enttäuscht.
 

Zusätzlich gibt es übrigens ein zweites Paket, das für 79,99 Euro erhältlich ist und das wir hier näher untersuchen. Mit dem „Robo-Set“ kann man sich einen Kampfroboter-Anzug basteln – inkl. langen Schnüren, klappernden Gewichten und einer Bewegungssteuerung, mit der man stampfend vorwärts läuft und in Richtung TV boxt. Auch Verwandlungen in einen Riesenroboter oder in ein Auto sind möglich. Dabei wird übrigens ein eigenes Spielmodul mitgeliefert; das Multi-Set ist für den Roboter also nicht nötig.  

Hardware
Entwickler: Nintendo
Publisher: Nintendo
Release:
27.04.2018
Spielinfo Bilder Videos

Vergleichbare Spiele

WERTUNG



Nintendo Switch

„Das Basteln und Experimentieren mit robusten Papp-Spielzeugen erweist sich als faszinierendes Konzept, bei den Minispielen handelt es sich aber nur um passable Snacks.”

Wertung: 70%



Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.
  • Es gibt keine Käufe.
  • Dieses Spiel ist komplett echtgeldtransaktionsfrei.

 

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Kommentare

JanNmo schrieb am
Ich bin der Meinung, dass Labo eigentlich nur beim aufbauen Spaß macht. Schaut euch am besten aber einfach mal mein video zu Labo an! Link entfernt, bitte eigene Youtube-Kanäle im entsprechend Board für Werbung etc. posten -IEP
Levi  schrieb am
winkekatze hat geschrieben: ?04.05.2018 14:26 Ich denke dass das Konzept vor allem Eltern ansprechen soll, die sich gemeinsam mit ihren Kindern vor die Switch hocken und basteln wollen.
Genau dies. Das ist kein: "man setzt das Kind davor und kümmert sich um sich selbst"-Produkt....
winkekatze schrieb am
Ich denke dass das Konzept vor allem Eltern ansprechen soll, die sich gemeinsam mit ihren Kindern vor die Switch hocken und basteln wollen.
yopparai schrieb am
Dass sie sich letztendlich verschätzt haben mag ja sein. Ändert aber nichts daran, dass das die primär angepeilte Gruppe ist.
yopparai schrieb am
Naja, sie werden es niemandem der mit Geld wedelt vorenthalten, nur weil er nicht in die vom Marketing angepeilte Zielgruppe passt, das ist denke ich klar. Aber die Aufmachung und Werbung finde ich schon recht eindeutig. Es gab doch sogar Anspielevents für die man sich anmelden konnte - aber eben nur mit Kind.
Aus den Teilnahmebedingungen (https://www.nintendo.de/Nintendo-Labo/T ... 28622.html):
Die Bewerbung für die Teilnahme an einem der Nintendo Labo Workshops, die an zwei Tagen zwischen dem 5. und 18. März 2018 jeweils um 10:00 Uhr, 13:00 Uhr und 16:00 Uhr in Hamburg veranstaltet werden (?Veranstaltung?), steht allen Familien offen (bestehend aus mindestens 1 Erwachsenem und 1 Kind, höchstens 2 Erwachsene und höchstens 4 Kinder, Mindestalter der Kinder 6 Jahre), die in Deutschland, Österreich oder der Schweiz wohnen. Ausgeschlossen sind Mitarbeiter von Nintendo und deren unmittelbare Familienangehörigen, Vertreter von Nintendo und andere Personen, die beruflich mit der Durchführung der Veranstaltung befasst sind. Mindestens ein Erwachsener der jeweiligen Familie muss ein direkter Angehöriger des Kindes/der Kinder sein, also beispielsweise ein Eltern- oder Großelternteil, ein Onkel, eine Tante, ein Cousin oder eine Cousine.
Das Marketing im Vorfeld hat sich ganz eindeutig an Familien mit Kindern gerichtet. Dass sie keinen Altersnachweis <14 sehen wollen beim Kauf steht dem nicht entgegen.
schrieb am