Held Toku klingt wie ein besoffener Frosch mit Dauerschluckauf
Test: LostWinds (Plattformer)
FAZIT
Mit Lost Winds hat Nintendos neuer Download-Dienst WiiWare ein echtes Highlight im Programm: Die neuartige Wind-Steuerung per Fernbedienung funktioniert prima und die Rätsel sind zwar nicht all zu knackig, aber trotzdem unterhaltsam geraten. Auch der idyllische Grafikstil, die niedlichen Animationen sowie der ruhige Panflöten-Soundtrack passen bestens zum besinnlichen Knobel-Prinzip. Lediglich das seltsame Schluckauf-Geräusch, das Toku alle paar Sekunden von sich gibt, nervt schon nach wenigen Sekunden. Schade auch, dass das entspannende Erlebnis schon nach rund vier Stunden vorbei ist. In dieser Form wirkt das Spiel eher wie eine Episode oder ein einziges Kapitel aus einem Vollpreistitel. Man merkt, dass die Entwickler sehr wenig Zeit hatten, doch immerhin haben sie am richtigen Ende gespart: Statt halbherzig den Umfang zu strecken, haben sie ein kurzes, aber gut funktionierendes Action-Adventure für 1000 Wii Points abgeliefert, das jede Menge Potential für den geplanten Nachfolger bietet. Von diesem wünsche ich mir neben einer größeren Welt auch einige knackige Sprungpassagen sowie fordernde Kämpfe – denn all das sucht ihr in LostWinds vergeblich.
Nintendo Wii
„Innovativer und stimmungsvoller Plattform-Knobler, der leider schon nach vier Stunden vorbei ist.”
Wertung: 83%