FAZIT

War ich im vergangenen Jahr bei Hottest Party noch sehr angetan, bin ich jetzt leicht ernüchtert: Zwar gibt es am Umfang mit massig Spielmodi und tollen Mehrspieler-Optionen nichts zu meckern, doch stößt mir die magere Qualität der Cover-Songs deutlich saurer auf als noch bei der Wii-Premiere. Was hatte ich mich z.B. gefreut, zum Dance-Klassiker "Call on Me" auf der Tanzmatte herum zu hüpfen - im Idealfall zum sexy Original-Musikvideo im Hintergrund. Doch als ich ihn zum ersten Mal im Spiel gehört habe, verging mir schlagartig die Lust und mir wurde schnell klar, dass ich zu diesem Song in dieser lahmen Fassung niemals das Tanzbein schwingen würde. Leider war dies nicht die Ausnahme, sondern die Regel, denn insgesamt sind nur wenige der gut 50 Cover-Versionen hörenswert, zu denen auch wieder Remixe von Soundtracks aus Konami-Spielen zählen. Schade ist zudem, dass man es immer noch nicht geschafft hat, auch der Wii-Fassung einen Onlinemodus zu spendieren. Wer über die grenzwertige Qualität der Songs hinweg sehen kann und sich unabhängig von den Klängen aus den Lautsprechern auf der Tanzmatte austoben will, bekommt mit Hottest Party 2 aber insgesamt einen gelungenen Vertreter der Serie, der vor allem in Mehrspieler-Duellen für Spaß sorgen kann. Wer die Wahl hat, sollte allerdings zum Vorgänger greifen.