Die Wertung ist viel zu niedrig, denn est steht der Gamecube-Version in nichts nach und eingewöhnen muss man sich immer erst einmal. In jedem neuen Spiel.
Test: Harvest Moon: Magical Melody (Simulation)
FAZIT
Jede Mistgabel hat zwei Seiten - oder waren es drei Zacken? Wie die Bauernregel auch heißen mag, Magical Melody hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Es ist zwar löblich, dass wir Europäer nun doch noch eine Umsetzung des nur in den USA und Japan erscheinenen GameCube-Ablegers bekommen. Aber warum darf man nicht mehr als weiblicher Landwirt spielen? Warum wurden die Knöpfe derart unpraktisch belegt? Warum gibt es in den Menüs keinen Cursor, den ich, wie in anderen Spielen, mit der Fernbedienung bewege? Auch davon abgesehen nervt die unbequeme Steuerung - auf dem DS ging die Landarbeit deutlich entspannter von der Hand. Außerdem gibt es diesmal kein Tutorial. Gerade eine Bauernhof-Simulation mit derartigem Niedlichkeits-Faktor sollte einen einfachen Einstieg für Anfänger bieten. Die Grafik wirkt ebenfalls alles andere als zeitgemäß. Trotz all dieser Mankos macht die Mischung aus Aufbaustrategie sowie Lebenssimulation immer noch süchtig und bietet einen riesigen Umfang. Ihr könnt angeln, kochen, an Feiern teilnehmen, Freundschaften mit Dorfbewohnern und wilden Tieren schließen, eine Familie gründen und vieles, vieles mehr - dieses Spiel ist ein echter Zeitfresser. Also: Wii-Only-Besitzer mit einem Faible fürs Land schnuppern rein, ich dagegen bleibe beim entspannteren DS-Ableger.
Nintendo Wii
„Unterhaltsame Mischung aus Lebenssimulation und Aufbaustrategie mit großem Umfang aber auch vielen Macken.”
Wertung: 72%