Test: Cuphead (Plattformer)

von Jan Wöbbeking





FAZIT



Was für ein Flashback: Als Liebhaber alter Cartoons ist Cuphead für mich ein Spiel gewordener Kindheitstraum. Ich bin zwar eher Fan von Warners Looney Tunes mit ihrem flapsigen Humor, aber auch der exzentrische frühe Animationsstil von Disney und Fleischer (Popeye, Betty Boop) üben nach wie vor eine große Faszination auf mich aus. Das gilt natürlich besonders, wenn die Vorbilder so wunderhübsch nachgeahmt werden wie in Cuphead: Abgesehen von fehlenden Treffer-Animationen merkt man an jeder Ecke, wie viel Liebe in die albernen Animationen geflossen ist, die mit ihren Unmengen verrückter Ideen und Verwandlungen beinahe schon wie ein psychedelischer Trip wirken. Auch der knallharte und trotzdem meist faire Schwierigkeitsgrad hat mich immer wieder angespornt, mich ein Stückchen weiter durch den bunt morphenden Wahnsinn zu kämpfen. Auf Dauer kann es allerdings ein wenig ermüdend werden, jederzeit angespannt und hochkonzentriert vorm Fernseher zu sitzen. Schade, dass die Entwickler nicht mehr und leichtere Plattformlevels eingestreut haben, um einen besseren Rhythmus aus An- und Entspannung zu schaffen - damit man auch mal durchatmen und die Grafik genießen kann. Doch auch in seiner Form als hübscher Hardcore-Marathon ist aus Cuphead ein gelungener Arcade-Shooter geworden.
Entwickler:
Publisher: Studio MDHR
Release:
29.09.2017
28.07.2020
18.04.2019
29.09.2017
Erhältlich: Digital
Erhältlich: Digital
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ab 19,98€
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WERTUNG



PC

„Wunderhübsch animierter Cartoon-Shooter mit motivierend knackigen Bossen, der auf Dauer aber ein wenig monoton werden kann.”

Wertung: 83%

Xbox One

„Wunderhübsch animierter Cartoon-Shooter mit motivierend knackigen Bossen, der auf Dauer aber ein wenig monoton werden kann.”

Wertung: 83%

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Kommentare

Pentanicks schrieb am
Als Frischling kriegt man schon ganz schön auf die Mütze. Schon 700 Mal dahingeschieden und habe erst ca. 2/3 aller Level auf Mittel geschafft. Trotzdem macht es Spass. Meistens.
Scorcher schrieb am
Meeeega Spiel. Für mich alten Hasen endlich mal wieder was forderndes alter Schule gewesen. 330 mal gestorben, aber geschafft ? wirklich miese stellen dabei und viel auswendig zu lernen. Wer mit C64 und SNES gross geworden ist, kommt hier voll auf seine Kosten.
Stalkingwolf schrieb am
Usul hat geschrieben: ?05.10.2017 20:12 Was den Schwierigkeitsgrad angeht: Es sind halt nicht alle mit den hammerharten Klassikern groß geworden, folglich ist das eine etwas seltsame Sache. Und: Ja, ich habe einiges von dem verlernt, was mich in den 80/90ern zum Fluchen und zum Weinen gebracht hat. Man wird halt nicht jünger. ;)
Ich bin damit groß geworden, aber so vor 30 Jahren. :lol: Und ja man wird nicht jünger.
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Cuphead (Zero Punctuation) Youtube
Flachpfeife schrieb am
Macht ziemlich Bock. Wenn man mit Metal Slug etc Erfahrung hat, isses zwar schon noch kniffliger, aber definitiv nicht unschaffbar.
sabienchen.banned schrieb am
Usul hat geschrieben: ?05.10.2017 20:12 Dennoch: Ich habe bei Cuphead niemals Schweißausbrüche oder Fluchmarathons. Das ist das Entspannende daran. Klar versuche ich mich an einem Boss dann halt 50 Mal... aber da alles ohne langweilige Längen vonstatten geht, ist es OK.
So blöd es klingen mag: Neben der geilen Grafik und der tollen Musik bietet das Spiel in meinen Augen Gameplay pur, ohne Schnickschnack. Perfekt.
Hey.. wir sind mal einer Meinung .. :Hüpf:
schrieb am