gc-Vorschau: Metal Gear Survive (Action-Adventure)

von Benjamin Schmädig





AUSBLICK



Was hat sich Konami nur dabei gedacht? Vielleicht ist der Überlebenskampf als Solist und in der offenen Welt ja irgendwie unterhaltsam – das kann ich nach der gamescom-Präsentation und einer folgenden Demo allerdings in keiner Form einschätzen, denn beides drehte sich vor allem um die kooperative Kampagne. Und die funktioniert für mich in fast keiner Weise. Zum einen will ich in einem Metal Gear keine Infizierten sehen, die vor einsam in der Pampa platzierten Zäunen stehenbleiben. Zum anderen will ich ein auf Stealth-Action ausgelegtes Prinzip nicht in einer Tower-Defense nutzen, die sich um schnelle Gefechte und den wichtigen Nahkampf dreht. Der ist besonders mit auf kurze Distanz ausgelegten Waffen nämlich ausgesprochen öde, während man mit eigentlich gut gedachten provisorischen Speeren oder Macheten dermaßen ziel- und wirkungslos fuchtelt, dass ich gedanklich die Hände über dem Kopf zusammenschlage. Nein, auch wenn beim gemeinsamen Verteidigen gelegentlich Spannung aufkommt: Ein Metal Gear Survive in dieser Form kann mir gestohlen bleiben.

Einschätzung: ausreichend
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Lesertests

Kommentare

saxxon.de schrieb am
$tranger hat geschrieben: ?29.08.2017 09:25nur weil jemand kreativ ist, heißt das nicht, dass diese Leute auch gut mit Finanzen umgehen können, wahrscheinlich eher das Gegenteil. Solche Leute brauchen auch mal jemanden, der ihnen auf die Finger haut.
Das wäre ein schöner Klappentext für die Autobiographie von Chris Roberts.
VincentValentine schrieb am
KalkGehirn hat geschrieben: ?28.08.2017 00:04
VincentValentine hat geschrieben: ?26.08.2017 18:04
Newo hat geschrieben: ?26.08.2017 12:29 t. Kojima IST Metal Gear, das konnte nichts ohne den Altmeister werden, egal wie gut oder schlecht man den letzten Teil fand, MG5 trug Kojimas Handschrift^^.
unter den Umständen ist es aber mit Sicherheit nicht ein Spiel das Kojima ohne Druck von Oben so rausgebraucht hätte.
Finde es deshalb auch immer wieder merkwürdig wenn Leute (jetzt nicht du) seine erfolgreichen Jahre zuvor vergessen und gerade auf MGS 5 als Beweis seines Könnens hinweisen

Meine Vermutung, zu dem ganzen Ärger ist es gekommen, weil das Projekt unter Kojimas Ägide völlig aus dem Ruder gelaufen ist, sowohl zeitlich wie auch finanziell. Dass Konami irgendwann die Reißleine zieht, nur verständlich. Es entschuldigt nicht das Verhalten welches Konami gegenüber Kojima an den tag gelegt hat im Nachgang. Die Qualität von MGS5 ist aber losgelöst von diesem Vorgang zu betrachten.
Kojima, seines Zeichens "Hauptverantwortlicher" für MGS5, hat das Teil schlicht selbst versenkt!

Mir geht es jetzt nicht darum zu sagen, das Kojima da völlig fehlerfrei ist - er ist ja der Direktor, und gerade jemand wie er hat den großten Einfluss auf die Qualität. (Finanzen von 80 Mio finde ich gerade für eine Serie wie MGS nicht exorbitant, aber verständlich das man da auch nicht mehr mitmachen wollte, gerade wenn es Konami ist, die sich ja praktisch von der Sparte verabschieden)
Aber mir kann doch keiner sagen, das die Qualität dieses Titels nicht unter den dreckigen Umständen dort in gewisser Form gelitten hat (wenn der Direktor in einem Raum eingesperrt ist und keinen Kontakt zu seinen Team haben darf - gerade bei einem Direktor wo die Rolle so elementar wichtig ist - wenn Kojima plötzlich mitgeteilt bekommt das sein Spiel an dem Datum erscheinen muss ob es nun fertig ist oder nicht)
da haben sich ja auch andere Veteranen und Industrieleute dazu geäußert, wie dreckig das ganze...
$tranger schrieb am
KalkGehirn hat geschrieben: ?28.08.2017 00:04Meine Vermutung, zu dem ganzen Ärger ist es gekommen, weil das Projekt unter Kojimas Ägide völlig aus dem Ruder gelaufen ist, sowohl zeitlich wie auch finanziell.
Das galt ja auch schon für Tim Schäfer - nur weil jemand kreativ ist, heißt das nicht, dass diese Leute auch gut mit Finanzen umgehen können, wahrscheinlich eher das Gegenteil. Solche Leute brauchen auch mal jemanden, der ihnen auf die Finger haut.
Das entschuldigt aber nicht Konamis Verhalten oder dieses Machwerk.
Xris schrieb am
ChickenJoE hat geschrieben: ?26.08.2017 17:35
Xris hat geschrieben: ?26.08.2017 17:03 MGS5 war das erste MGS seit langem das seinem Genre auch wieder gerecht wurde. Und als Anmerkung am Rande: MGS stand mindestens genauso fuer sein kreatives Gameplay. Immerhin ist MGS einer der Pioniere des Stealth Genres. Aber diesbezüglich erreichte man spätestens in MGS4 den absoluten Tiefpunkt.
Das ist Ansichstsache.
Für mich war MGS4 der mit Abstand beste Teil der Serie, was das reine Gameplay angeht.
Böse Zungen mögen behaupten, es war einfacher als die anderen Ableger, oder gar zu einfach.
Ich finde, dass das der Kreisradar einfach keinen Raum für Entschuldingungen(und Frust!) gelassen hat.
Man war einfach besser Herr der Lage. Was mich persönlich dazu veranlasst hat, das game halt ernster zu nehmen.
So habe ich das game durchgezockt und wurde vielleicht insgesamt 3-5 von Wachen gesehen - Stealth eben.
Vgl. mit den Vorgängern? Wir einigen uns auf "fuer dich" okay? Um den Schwierigkeitsgrad geht's mir nicht und auch nicht darum das man das Spiel auch als Shooter (was aber nicht wirklich Spaß macht) spielen kann. Sondern das die Bosskämpfe in punkto Innovation weit hinter dem was man so von MGS gewöhnt ist zurückbleiben und auch der Umstand dass das Leveldesign einerseits ziemlich linear ist aber andererseits kaum Abwechslung bietet wie das halt noch in den Vorgängern der Fall war. Entweder man schafft sich also die Abwechslung selbst oder..... tja. Ich werd bei MGS4 das Gefühl nicht los das es eigentlich ein Open World werden sollte.
schrieb am