von Jörg Luibl,

Spiegel Online: Interview mit J. Allard

Die Kollegen von Spiegel Online haben J. Allard im Interview. Der General Manager der Xbox organisiert für Microsoft den Kontakt, die Zusammenarbeit und den Service für Entwickler-Teams. Auch Xbox Live, Tools und Zubehör gehören in seinen Verantwortungsbereich.

Im Gespräch mit Spiegel Online verrät Allard u.a., dass die Schwierigkeit und Komplexität der Spiele mit dafür verantwortlich sei, dass sie in der gesellschaftlichen Breite noch nicht akzeptiert sind:

"Wir selbst sorgen also dafür, dass Gaming nicht jedermann erreicht. Die Leute haben keine Zeit, und wenn sie mal freie Zeit haben, wollen sie die nicht alleine verbringen. Wann haben Sie bei Halo oder Grand Theft Auto (GTA) zum letzten mal nach einer Stunde den Controller an jemand anderen weitergereicht? Heutige Spiele sind dafür gemacht, den Spieler in ihrer Welt festzuhalten - das sollten wir aufbrechen!"

Außerdem möchte er einen Weg weg vom 30-Stunden-Epos, hin zum kürzeren, in Episoden veröffentlichten Spiel:

"Wir stecken das ganze Epos hinein, wir fallen hinter den Zeitplan zurück, wir bringen das Spiel überhastet heraus, wir erzählen die Geschichte nicht so zu Ende, wie wir es vorhatten - und Sie als Kunde wissen das. Dann spielen Sie das Spiel und fühlen sich gehetzt, als ob Sie es in drei oder vier Tagen schaffen müssten. Warum sollten wir Ihnen nicht nur Kapitel Eins geben und dann Feedback einholen? Uns anhören, was die Leute zu Kapitel Eins zu sagen haben? Und dann erst Kapitel Zwei produzieren?"

Auch das geplante Kaufsystem der nächsten Xbox-Konsole, in dem man Items, Fahrzeuge oder Tuning online erstehen kann, wurde angesprochen und von Allard verteidigt:

"Wenn Sie nur zehn Stunden Zeit für ein Rennspiel übrig haben, aber mit dem Auto spielen wollen, das Sie erst nach 500 Stunden als Belohnung bekommen, warum sollten Sie es nicht für zwei Dollar kaufen können?"

Quelle: Spiegel Online

Kommentare

johndoe-freename-80032 schrieb am
Solange es bei den Spielern ankommt scheissen die Entwickler auf die Qualität...
War nur ein wenig Ironie.
:twisted: :twisted: :twisted:
johndoe-freename-72492 schrieb am
reichlich leute gucken den scheiß ohne jede hemmung -
also werden auch genug leute so einen scheiß spielen!
wo ist das problem?
purchaser schrieb am
Wir erreichen einen Punkt, an dem \"Visual Fidelity\" sich dem \"gut genug\" nähert und die Inhalte mehr nach Qualität beurteilt werden. Das wird die Entwickler zwingen, kreativer zu sein und sich mehr Gedanken zu machen, und das ist für alle Beteiligten gut!

Spricht\'s und will Spiele machen, die \'Gute Zeiten-Schlechte Zeiten\' ähnlich sehen.
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Die Kollegen von Spiegel Online haben J. Allard im <A href="http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkult ... 76,00.html" target=_blank>Interview</A>. Der General Manager der Xbox organisiert für Microsoft den Kontakt, die Zusammenarbeit und den Service für Entwickler-Teams. Auch Xbox Live, Tools und Zubehör gehören in seinen Verantwortungsbereich.<BR><BR>Im Gespräch mit Spiegel Online verrät Allard u.a., dass die Schwierigkeit und Komplexität der Spiele mit dafür verantwortlich sei, dass sie in der gesellschaftlichen Breite noch nicht akzeptiert sind:<BR><BR><EM>"Wir selbst sorgen also dafür, dass Gaming nicht jedermann erreicht. Die Leute haben keine Zeit, und wenn sie mal freie Zeit haben, wollen sie die nicht alleine verbringen. Wann haben Sie bei Halo oder Grand Theft Auto (GTA) zum letzten mal nach einer Stunde den Controller an jemand anderen weitergereicht? Heutige Spiele sind dafür gemacht, den Spieler in ihrer Welt festzuhalten - das sollten wir aufbrechen!"<BR></EM><BR>Außerdem möchte er einen Weg weg vom 30-Stunden-Epos, hin zum kürzeren, in Episoden veröffentlichten Spiel:<BR><BR><EM>"Wir stecken das ganze Epos hinein, wir fallen hinter den Zeitplan zurück, wir bringen das Spiel überhastet heraus, wir erzählen die Geschichte nicht so zu Ende, wie wir es vorhatten - und Sie als Kunde wissen das. Dann spielen Sie das Spiel und fühlen sich gehetzt, als ob Sie es in drei oder vier Tagen schaffen müssten. Warum sollten wir Ihnen nicht nur Kapitel Eins geben und dann Feedback einholen? Uns anhören, was die Leute zu Kapitel Eins zu sagen haben? Und dann erst Kapitel Zwei produzieren?"</EM><BR><BR>Auch das geplante Kaufsystem der nächsten Xbox-Konsole, in dem man Items, Fahrzeuge oder Tuning online erstehen kann, wurde angesprochen und von Allard verteidigt:<BR><BR><EM>"Wenn Sie nur zehn Stunden Zeit für ein Rennspiel übrig haben, aber mit dem Auto spielen wollen, das Sie erst nach 500 Stunden als Belohnung bekommen, warum sollten Sie es nicht für zwei Dollar...
schrieb am