von Julian Dasgupta,

Call of Duty 4: Infinity Ward schildert das Setting

Call of Duty 4: Modern Warfare (Shooter) von Activision
Call of Duty 4: Modern Warfare (Shooter) von Activision - Bildquelle: Activision


PC Zone konnte sich eine frühe Version von Call of Duty 4: Modern Warfare (ab 16,00€ bei kaufen) anschauen und plauderte auch etwas mit Grant Collier, Chef der Spieleschmiede Infinity Ward. Bisher gab es vom Spiel nur den ersten Trailer zu sehen, über weitere Details hatten sich Entwickler und Publisher seinerzeit ausgeschwiegen.



Da es sich beim Irak um ein heikles Thema handelt, stellt Collier gleich klar, dass im vierten Teil der Serie geschilderte Konflikt rein fiktionaler Natur sei. Weil in den meisten Spielen, die in der Gegenwart angelegt sind, ein sehr asymmetrisches Kräfteverhältnis herrsche - meist zieht der Spieler mit Hightech-Soldaten gegen technologisch und logistisch deutlich unterlegene Feinde in den Kampf -, sei es dem Entwickler wichtig gewesen, einen Gegenspieler aufzubauen, der einem ebenbürtig sei und den Spieler somit wirklich fordere.



Als Hauptbösewicht dient ein russischer Ultranationalist names Sakajew, der seine Heimat gerne wieder zurück zu alter Stärke führen möchte. Nicht verwunderlich, der Mann hat nämlich Stalin als Vorbild. Bestens ausgestattet dank eines Konglomerats reicher Geschäftsmänner, dem Militär sowie der Mafia zettelt er einen Bürgerkrieg in seinem Land an.



Um die USA davon abzuhalten, in den Krieg einzuschreiten, inszeniert Sakajews Waffengefährte Al-Asad in einem nicht näher betitelten Land im Mittleren Osten einen Konflikt, der die Großmacht ablenken soll. Untersützt werden sie dabei von zwei weiteren, noch nicht vorgestellten Bösewichtern.  Zusammen werden sie alle auch "die vier Reiter" (der Apokalypse) genannt.



CoD 4 folgt zwei Handlungsträngen, die untereinander verknüpft sind und gegen Ende des Spiels wohl zusammengeschnürt werden. Im Mittleren Osten ist die US-Spezialeinsatztruppe Force Recon unterwegs, um Al-Asads Treiben Einhalt zu gebieten. In Russland wiederum versucht die britische SAS herauszufinden, was Sakajew eigentlich genau vorhat. Der Handlungszeitraum erstreckt sich insgesamt über 30 Tage, und Collier zufolge möchte man sich noch wesentlich stärker auf das Erzählen einer Geschichte konzentrieren. So soll es wiederkehrende Charakter geben, an denen sich der Spieler orientieren kann. Auch die Art und Weise des Storytellings will man wesentlich verbessern. Es wird auch Missionen geben, die 15 Jahre in der Vergangenheit spielen, um die Hintergrundgeschichte auszubauen. Wer den Trailer gesehen hat, kann sich denken, welche Verbindung hier angedacht ist.



Die erste Mission verschlägt den Spieler auf ein sich in einem starken Sturm befindendes Schiff - heftiges Schwanken, Gewitter und Gischt inklusive. Wie in CoD 2 kann man sich in Deckung begeben, um Lebensenergie zu regenerieren. Was man spätestens dann machen sollte, wenn sich der Bildschirm rot verfärbt und man den Herzschlag hören kann.



Das Spiel verwendet eine eigene Physikengine, anstatt auf Havok und Konsorten zurückzugreifen. Collier deutet schon mal an, dass die PC-Version bei entsprechender PS-Zahl unter der Haube besser als die Konsolenversionen aussehen wird. Auch wird die Zahl der Spieler im MP-Modus in der PC-Fassung höher sein als auf PS3 und Xbox 360, zudem werde man außerdem eine dedizierte Serverversion anbieten. Collier verweist darauf, dass das nur für Konsolen erhältliche Call of Duty 3 nicht von Infinity Ward entwickelt wurde.



In den SAS-Levels wird man i.d.R. mit einem Team bestehend aus vier Soldaten unterwegs sein, in den Force Recon-Missionen sind es dagegen mehr Mitstreiter. Die SAS-Einsätze sind üblicherweise eher verdeckter Natur, die Force Recon-Levels hingegen laufen eher auf offene Kriegsführung und größere Gefechte hinaus. Insgesamt, so Collier, soll den Spielern wesentlich mehr Abwechslung als in den Vorgängern geboten werden.



Kommentare

k|rookie schrieb am
Jeder der an der "Authentizität" von Call of Duty 4 zweifelt, sollte sich diese erste "sozusagen"-Preview mal durchlesen. Wer da immernoch nicht daran glaubt, dass das wieder ein Call of Duty-Titel wird, der sollte wieder die ersten Teile spielen.
xirot schrieb am
Bongbila hat geschrieben:
xirot hat geschrieben:Hmm, hört sich ja interessant an. Aber eigentlich müsste das Spiel einen ganz anderen Namen bekommen. Ich werde den Verdacht nicht los, dass hier CoD als Kaufanreiz beibehalten wird weil sich sonst keine Sau für das Spiel interessieren würde.
Übersetzt heißt es ja "Ruf der Pflicht". Pflicht! :roll:
Naja wie auch immer! Es kann auch mit Uhrzeitmenschen sein. Auch mit Robotern. Eigentlich alles was mit Krieg zu tun hat! :lol:
Naja, wenn du zu Star Wars gehst und plötzlich den Kampf der Förderation gegen das Dominion vorgesetzt bekommst guckst du doch auch dumm aus der Wäsche oder? ;)
Bongbila schrieb am
xirot hat geschrieben:Hmm, hört sich ja interessant an. Aber eigentlich müsste das Spiel einen ganz anderen Namen bekommen. Ich werde den Verdacht nicht los, dass hier CoD als Kaufanreiz beibehalten wird weil sich sonst keine Sau für das Spiel interessieren würde.
Übersetzt heißt es ja "Ruf der Pflicht". Pflicht! :roll:
Naja wie auch immer! Es kann auch mit Uhrzeitmenschen sein. Auch mit Robotern. Eigentlich alles was mit Krieg zu tun hat! :lol:
paulisurfer schrieb am
xirot hat geschrieben:Hmm, hört sich ja interessant an. Aber eigentlich müsste das Spiel einen ganz anderen Namen bekommen. Ich werde den Verdacht nicht los, dass hier CoD als Kaufanreiz beibehalten wird weil sich sonst keine Sau für das Spiel interessieren würde.
jupp,da geb ick dir voll recht,war ebenfalls mein erster gedanke...wenn ick mir das spiel ohne jeden zusammenhang mit call of duty (größtenteils der name) vorstelle,kommt es mir extrem langweilig vor
schrieb am
Call of Duty 4: Modern Warfare
ab 16,00€ bei