Eigentlich hatte Sony das Ziel ausgegeben, bis zum Ende des Geschäftsjahres (31. März) weltweit insgesamt sechs Millionen PS3s auszuliefern. Im Angesicht der Produktionsengpässe und der Verkaufszahlen schätzen die Analysten der Nomura-Gruppe allerdings, dass es wohl eher nur 4.5 Millionen Systeme sein dürften. Man hat sogar etwas tiefer in die Glaskugel geschaut und die Erwartungen für die beiden kommenden Geschäftsjahre nach unten korregiert. Für das nächste fiskale Jahr (1. April 2007 bis 31. März 2008) geht man von zehn Millionen verkauften PS3 aus - ursprünglich hatte man 16 Milionen projeziert. Und im daraufhin folgenden 12 Monaten wiederum könnte Sony, so Nomura, ungefähr elf Millionen Systeme absetzen. Ursprünglich war man von 18 Millionen ausgegangen.

Auch IDC-Analyst Billy Pidgeon sieht die bisherigen Verkäufe unter den Erwartungen. Denn aus Sonys eigenen Angaben über die in den USA an die Geschäfte ausgelieferten PS3s und den von NPD geschätzten tatsächlichen Verkäufen ergibt sich, dass knapp 300.000 PS3s keine Käufer fanden. Die "Playstation"-Marke habe nicht den erhofften Schub gebracht. Seiner Meinung nach mangelt es Sony derzeit auch an starken First-Party-Produktionen. Spiele wie MotorStorm oder Heavenly Sword seien gut, haben aber nicht die Zugkraft eines Halos oder Mario-Spiels.