Action-Adventure
Entwickler: Namco Bandai
Publisher: Atari
Release:
27.03.2009
27.03.2009
Spielinfo

Durchschnittswertung

80%Gesamt
83%
79%

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Lesertest von John Johnny John John

Das Gameplay ist das klassische Hack&Slay-erlebnis, mit umfangreichem Kombo-System. Man wird schnell merken, dass man einfach wie verrückt auf die Tasten hauen kann (was nicht viel bringt) oder ganz gezielt Kombos und Fokus-Moves einsetzt. Die Kombos funktionieren wie erwartet, indem man bestimmte Schlagabfolgen aneinander reiht, den Fokus-Modus jedoch erst auslösen, wenn man durch Kombos genug Energie gesammelt hat. Das sieht man durch Afros glitzerndem Anhänger, der grell leuchtet wenn man genug Energie gesammelt hat. Eine Gesundheitsanzeigegibt sucht man vergebens, stattdessen wird der Ton dumpfer und Afros Hemd verfärbt sich rot.
Der eben genannte Fokus-Modus ist das Highlight der Kämpfe. Wird er aktiviert, läuft das Spiel in Zeitlupe, man kann Schwerthiebe austeilen, die ganze Körperteile abtrennen oder gar den Gegner in zwei Teilen. Das geschieht aber nicht automatisch, man muss in der kurzen Fokuszeit eine weiße Linie mit dem linken Analogstick an der gewünschten Stelle am Feindkörper positionieren, natürlich ohne währenddessen einen Schlag einzustecken. Das Ergebnis ist eine dicken Blutfontäne, deren Tropfen auch gegen den Bildschirm fliegen. Überhaupt ist das Spiel damit nicht Sparsam.
Gegner sind keine Rarität. Sie sind reichlich und in verschiedener Kämpfer-Form vorhanden. Die einfacheren Gegner kann man mit schnellen Schlägen hintereinander zur Strecke bringen, gegen die intelligenteren muss man schon taktisch vorgehen. Genau darin liegt das Frustpotenzial dieses Spiels verborgen, denn wenn man von den Gegnern in eine Ecke gedrängt ist hat man keine Chance mehr. Also sollte man sich ständig den Rücken freihalten. Die Checkpoints hatte man besser verteilen können. Denn wenn gefühlte 999 Gegner erlegt hat und dann der letzte dich erledigt, muss man die komplette Horde erneut in Angriff nehmen. Da kann man schon in Depresionen versinken. Aber nicht alle Stellen sind so, die abwechslungsreichen Level entlohnen einen für die harten Kämpfe. Meist steht am Ende auch ein richtiger Bosskampf vor, bei dem es herauszufinden gilt welchen Trick man anwenden muss um ihn zu besiegen. Grafisch ein Zeichentrickstil, technisch gutes Mittelmaß. Die Kameraführung nervt teilweise. Ist man zu nahe am Spielgeschehen, ist der Blickwinkel so klein, dass man keine Übersicht mehr hat. Geht man weiter weg, ist man gezwungen zu korrigieren und die Kamera in die gewünschte Richtung zu drehen. Die Kämpfe sehen in nah echt gut aus, aber leichter machen sie das Spiel nicht
Pro
  • super Synchronsprecher
  • simples Kombo-System
  • coole Zwischensequenzen
  • einmaliger Soundtrack
  • Fokus-Modus = Genial!
Kontra
  • teilweise schlecht verteilte Checkpoints
  • zum Ende hin zieht es sich
 

Afro Samurai

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