XCOM: Enemy Unknown - partieller Remake-Fail.

Anfang der 90er spielten wir das Original - es war neu, es war schwer, es hat süchtig gemacht. 2012 nun ein Remake, der zwar kurzweilig Spaß macht, aber längst nicht die Qualität seines Vorgängers erreicht.

Kein echtes Inventory-System mit freier Wahl der mitzuführenden Gegenstände.

Kein Looten im Kampf möglich (das hat einem früher häufig den Allerwertesten gerettet).

Unbegrenzte Munition (zwar muss man nachladen, aber bislang habe ich noch keine Situation erlebt, in der mir das zum Nachteil gereicht hätte).

PSI Kräfte lieblos runtergewirtschaftet, ebenso liebloses Skill-System (das hätte man anno 2012 weit besser aus- und aufbauen können).

Kämpfe zu arcade-lastig durch fehlendes Bewegungspunkte-Management und (weit) fliegende Einheiten.

Forschung geht zu schnell, kein echtes Invasionsgefühl, Homebase wird nicht angegriffen, wenig "Identifikationsgefühl" mit den Soldaten und der Organisation etc.pp..

Das einzig wirklich Gute an diesem Remake: Es erinnert einen daran, wie innovativ & toll das Original war.

Wer das Original gespielt hat, wird sich zwar auf der einen Seite freuen, endlich wieder auf Alien-Hatz gehen zu dürfen, wird aber recht schnell - und entäuscht - feststellen, dass dem Spiel der Tiefgang des Vorgängers weitestens fehlt.

XCOM "Neulingen", mit evtl. geringeren Ansprüchen an moderne Spiele, werden sicher einige spassige Stunden mit dem Titel verbringen.

Grafik, Sound und Musik sind angemessen, passend und zeitgemäß. (nuff said ;) )