Mass Effect 1 ein Spiel was die Gamingwelt zurück in die Zukunft brachte. Während heutige Rollenspielkracher alle im J.R.R. Tolkin Universum beheimatet sind löst sich Mass Effect 1 davon und kreiert mal eben sein eignes Universum. Sicher dies bedient sich alter Stärken von Star Trek, Star Wars und Stargate, doch wer ist nicht froh, dass das 1000.Star Wars Spiel nicht erscheint, sondern ein völlig neuartiges Franchaise mit alten Stärken. Mass Effect definiert das Genre Rollenspiel nicht neu, denn Bioware hat mit Kotor I, den Grundstein für Mass Effect schon gelegt. Dennoch gibt es atmosphärisch und storytechnisch momentan kein gewaltigeres Game. Lange fragt man sich wie macht Bioware das, wie schaffen sie es das ich Wrex unbedingt lebend durchbringen will oder wie weh es tat, dass einer meiner Offiziere aufgrund meiner Entscheidung stirbt. Sie schaffen dies durch die Dialoge durch die Mimik, Gestik der Figuren und nicht zuletzt durch die sehr gute Personifizierung mit deinem ganz eigenen Shepard. Aber nun fächer ich es mal ein bissichen auf.
Zuerst zur Story, alle die es noch nicht gespielt haben bitte nicht lesen, Shepard ist je nachdem welche Story man wählt ein Überlebender ein Katastrophe, ein Gangmitglied oder ein ewiger Reisender. Er wird von den Menschen als Spectre in Betracht gezogen. Die erste Mission ist sowas wie eine Feuertaufe, natürlich geht sie schief und natürlich müsst ihr nach dieser die Galaxie retten. Denn diese wird von den Reapern alle 50000 Jahre heimgesucht und schlichtweg entvölkert. Dies gelingt ihnen immer dadurch, dass alle Zivilisationen ihre Regierung auf der Citadel haben, eine Raumstation, dessen Ausmaße den Todesstern in den Schatten stellen. Denn diese ist eigentlich ein Portal für die Reaper, ihr verhindert ihr durchkommen und werdet als großer Held gefeiert. Bis dahin habt ihr ca. 25 Stunden verbracht. Und in diesen erlebt ihr ein Universum, dass so sehr glaubwürdig ist und durchaus als Zukunftsvision betrachtet werden kann. Ihr trefft verdammt viele Entscheidungen in diesem Spiel die Auswirkungen haben auf diese Universum und zwar riesige.
Grafisch ist das Spiel sehr weit auch heute noch, sicher man kann argumentieren, dass Details nicht so toll ausgearbeitet wurden und die Levels sehr schlauig sind, dass die nicht erforschten Planten eher öde sind. Aber dann wäre dieses Spiel wahrscheinlich schon als bestes Game der Videospielgeschichte betitlet worden.
Atmosphäre ist wie ich schon erwähnt eines der Aushängeschilder Biowares, sie wissen einfach was ich sehen und spüren will. Dies fängt mit einfachen Dialogoptionen an und endet sogar mit einer Romanze mit einem deiner Wegbegleitern.
Fazit: Mass Effect ist Genretechnisch ein RPG, doch ich möchte dies nicht so stehen lassen, denn heute sind RPG's eher technisch RPG'S, d.h. farmen, viele Items, Charakteranpassung usw., Mass Effect bietet dies auch, aber in einer Liteform und deswegen ist es ein Rollenspiel was auf Theaterniveau funktionert.
Pro
- wunderhübsche Optik
- Storytelling perfekt
- guter Shooterpart
- schöne Charakteranpassung
- Atmosphäre auf neuem Niveau
- endlich nicht Feen und Elfen
- Ansperechung sozialer Probleme
Kontra
- monotone Planeten (-2)
- Details etwas grob(-2)
- dumme KI(-2)
- etwas kleines Universum(-3)
Mass Effect
