Lesertest von Greg87
"The Misadventures of P.B. Winterbottom" ist eine willkommene Abwechslung zu dem ganzen Einheitsbrei der uns Spielern so vorgeworfen wird. Aus diesem Grund habe ich mich mit freudig knurrenden Magen auf die Kuchenjagd gestürzt. Das Spielprinzip ist simple: P.B. Winterbottom (ein alter kautziger Kerl) ist in Bäckersburg auf der Jagd nach Kuchen. Um diese zu bekommen, kann er durch die Zeit reisen und somit einen Klon seiner selbst erschaffen. Dieser Klon führt exakt die selben Bewegungen von Winterbottom aus, welche er vorher aufgezeichnet hat. Nun gilt es mithilfe der Klone an die schier unnerreichbaren Kuchen zu kommen. Hierbei kann es hilfreich sein, einen Klon nur schlagen zu lassen, ihn als Gegengewicht auf einer Wippe zu mißbrauchen oder an einem oder mehreren stehenden Klonen empor zu springen. Die Möglichkeiten sind nur durch die Spielbefehle begrenzt. Und genau hier beginnt der spaßige Teil: das herum probieren. Oft saß ich an einem Level gut 15 Minuten und fuchste mich nach und nach durch minimales Verändern meiner Ausführungen zum Kuchen. Leider ist "The Misadventures of P.B. Winterbottom" mit seinen knapp 3 Spielstunden viel zu kurz. Ausgenommen man motiviert sich nach der eigentlichen Kampagne noch die Bonus-Level zu spielen. Aber die 5 Euro Investition lohnen sich auf jedenfall für dieses selten obskure Spielvergnügen!
Pro
- wunderbarer Stummfilm-Stil
- fantastische Musikuntermalung
- stimmige Kulissen
- ein lustig, verschrobener Winterbottom
- hervorragende Bedienung (XBOX 360 - Controller)
- trotz der kürze gutes Preis-/Leistungsverhältniss
Kontra
- viel zu kurz (3 Stunden)
- Bonuslevel motivieren kaum noch zum weiterspielen
- keine Tastenangaben für XBOX 360 Controller
P.B. Winterbottom