Taktik & Strategie
Entwickler: Relic Entertainment
Publisher: THQ
Release:
12.03.2010
Jetzt kaufen
ab 17,99€
Spielinfo Bilder Videos

Durchschnittswertung

86%Gesamt
86%

Alle Lesertests

Lesertest von CertainAsDeath

Nachdem ich mir vergangenen Samstag ein wenig Luft verschafft habe über den Installationsfrust (sorry für die Wertung), es dann aber am Sonntag doch noch zum laufen gebracht und vor einer Stunde die Kampagne beendet habe, kommt hier - wie versprochen - der Einzelspielertest (mit würdiger Wertung).

Vor langer Zeit sah der Imperator voraus, dass es Krieger brauche, die anders sind... die Space Marines.
Als Spieler schlüpft man in Haut jener legendären, imperialen Krieger - genauer gesagt in die des Force Commanders, dessen äußere Erscheinung nicht beeinflussbar ist. An die Seite dieses Kommandanten gesellen sich im Laufe der Kampagne fünf Gefährten, die jeweils einen 3-4 Mann starken Trupp anführen:
Cyrus - hinterhältiger Scout
Tarkus - alleskönnender Taktischer Trupp
Thaddeus - flinker Sturmtrupp
Avitus - zerstörerischer Devastor-Trupp
Davian Thule - mächtiger Cybot
Jeweils drei von ihnen begleiten den Force Commander auf den Einsätzen im Aurelia-System, in dem sich die wüstenreiche Heimatwelt der Blood Ravens - Calderis - befindet, sowie der Waldplanet Typhon und der urbane Himmelskörper Meridian, welche es gegen die wilden Orks, stolzen Eldar und alles verschlingenden Tyraniden zu verteidigen gilt.
Die Kämpfe sind schnell, taktisch anspruchsvoll und erfordern Übersicht. Sollte ein Kommandant fallen, so kann er an Ort und Stelle wiederbelebt werden. Erst wenn alle vier Kommandanten einsatzunfähig sind, gilt der Einsatz als verloren, womit sich der Spieler abfinden muss, da das Spiel automatisch und nur während des Aufenthalts auf der Armageddon, dem mächtigen Blood Ravens Kreuzer, speichert. Von diesem aus werden die einzelnen Gefechte geplant, die Kommandanten rollenspielartig bis Stufe 20 gestuft und mit neuen Fähigkeiten versorgt sowie mit gefundener Ausrüstung.
Leider bieten die Einsätze keine große Abwechslung. Meist beschränken sie sich darauf, dass ein besonderes Gebäude, das für die Kampagne besondere Boni verleit, gehalten werden muss oder aber ein mächtiger Anführer der drei konkurierenden Rassen eliminiert werden soll. Einzig die wenigen Spezialaufträge verlaufen nicht nach diesem Schema.

Dass Dawn Of War 2 sich seit seinem Vorgänger samt Add-Ons weiterentwickelt hat, ist deutlich spürbar und verleiht der Reihe ein neues Spielgefühl. Taktische Aufstellung, Deckung suchen, zahlreichen Spezialfähigkeiten, individuelle Kommandanten - es spielt sich wie ein sehr actionbetontes UFO, was durchaus positiv zu verstehen ist.
Pro
  • effektgeladene Grafik
  • moderate Hardwareanforderungen
  • mitreißende Musik
  • absolut bugfrei
  • taktische, fordernde Scharmützel
  • motivierender Rollenspielanteil (Sammelsucht, Kommandanten leveln, Rangsystem)
  • dicke Bossgegner
  • Identifikation mit den Kommandanten
  • Wiedersehen mit Gabriel Angelos
  • dynamische, planbare Kampagne
  • Verseuchung als Spielelement
  • sechs spezialisierte, abwechslungsreiche Kommandanten, die alle von Nutzen sind
  • gut inszenierte Spezialeinsätze
  • würdiges Ende
Kontra
  • deutsche Sprachausgabe
  • platte Story
  • Kämpfe teils arg hektisch
  • Pausefunktion wäre hilfreich
  • kurze, unspektakuläre Zwischensequenzen
  • viele 08/15 Aufträge
  • manche Fähigkeiten und Taktiken sind übermächtig
  • nur Space Marines sind spielbar (Add-Ons?)
  • Spoiler!!!
  • vergleichsweise schwacher Endgegner, zumal sieben (die Armageddon-Besatzung samt Gabriel Angelos) statt vier Trupps für diesen Kampf steuerbar sind
 

Dawn of War 2

Warhammer 40.000: Dawn of War 2

War dieser Bericht hilfreich?