Was wird die Tage geweint und gejammert das doch die Shooter heutzutage einfach nichts neues mehr bringen. An jeder Ecke hört man, dass sich die Entwickler nur allzu gerne auf das altbewährte Konzept verlassen und sich keine Neuerungen mehr einfallen lassen. Übrigens gilt dass auch für andere Genres, z.B. dem des Rollenspiels, aber dort scheint es den Spielern weniger aufzufallen, denn dort wird nur selten gemeckert.

Neben Call of Duty, Medal of Honor und wie sie nicht alle heißen ist ein Spiel wie Singularity fast untergegangen und hat meiner Ansicht nach zu wenig Aufmerksamkeit bekommen.

Denn Singularity ist zwar auch ein Shooter nach altbewährter Manier ? es gibt Zeitlupeneffekte, Kriechgänge, kurze Sprintpassagen und natürlich darf auch das Tauchen im Wasser nicht fehlen. Trotzdem ist bei Singularity bemerkbar, das sich die Entwickler wenigstens ein bisschen Gedanken gemacht haben, wie man denn das Spiel etwas aufwerten kann.

Zwar ist der Faktor Zeitmanipulation in Shootern auch nichts Neues mehr. Wird sie von anderen Titeln eher als Zeitlupe eingebaut, kann bei Singularity wirklich mit der Zeit gespielt werden in dem man in die Vergangenheit reist oder sie zum Bekämpfen von Gegnern nutzen kann. Das bedeutet immerhin eine kleine Abwechslung und bereitet Spaß.

Singularity ist Grundsolide, die Grafik mag für Enthusiasten altbacken sein, für mich ist sie sehr gut, schön anzusehen und mehr als ausreichend. Die Gegner-KI, lässt allerdings zu wünschen übrig. Es gibt mehr als eine Situation, in der Gegner einfach nur blöd rumstehen, weil sie scheinbar nicht mehr wissen, wo sich der Spieler gerade befindet. Auch die Story, die hinter Singularity steckt, ist angesichts des einfallslosen nicht enden wollenden Terror-Bekämpfungs-Story-Einheitsbrei erfrischend. Auch wenn hier (mal wieder) Staatfeind Nr. 1, Russland, herhalten musste.

Angesichts dieser Tatsachen hat es Singularity wahrlich nicht verdient neben den vermeintlichen Genre-Primussen unterzugehen.