Shooter
Entwickler: Ubisoft
Publisher: Ubisoft
Release:
25.03.2010
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Durchschnittswertung

87%Gesamt
87%

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Lesertest von Flame2k

Western? Eastern?

Ich frage mich zunächst wo ich mich befinde, während das stimmungsvolle Introvideo über den Bildschirm flimmert.
Ich werde, an ein Motorrad gebunden, durch die Wüste geschleift, in Richtung einer riesigen Stadt, in der man schon von Weitem die Pagodentürme erblicken kann. Sobald man von der Leine gelassen wird und die Stadt erkundet wirkt erstmal alles befremdlich. Die altmodische, verlassene Westernstadt mit ihren asiatischen Bauten und Schriftzeichen trifft sich mit vornehmlich metallenen Gänge und Türen mit elektronischen Öffnern.
Aber man gewöhnt sich sehr schnell daran. Sobald man sein Katana hat und den kombinierten Kampfstil aus Schwert und Schusswaffe testet, fühlt man sich wohl.
Man lernt im Laufe der Geschichte ein paar Leute kennen, wie den Sheriff der Stadt, den Kusagari Schmied Jian oder die Hackerin Tamiko, die einen unterstüzen, sowieo einige böse Buben, denen es auf die Finger zu hauen gilt.

Die Geschichte ist dabei relativ seicht und beschränkt sich nur auf das Wesentliche. Man ist ein Mitglied des Kusagari-Klans, man wurde verbannt, man kehrte zurück und nun rettet man seine Stadt aus einer misslichen Lage.
In erster Linie dient der Plot nur als Rechtfertigung, warum man überhaupt irgendetwas tut. Aber auch das stört nicht wirklich. Man spielt im Prinzip einen Ego-Shooter, man hat sich damit abgefunden, dass es meist nur eine Rechtfertigung zum schlachten gibt.
Man hangelt sich in Form von Missionen, die in der Basis am schwarzen Brett abzuholen sind, durch das Spiel.

Die Technik ist hingegen zur Geschichte hochkarätig. Die Cel-Shading Grafik sieht sehr gut aus und passt perfekt in das Spiel, die Führung des Katana macht durch die Unterstützung von Wii-Motion-Plus eine gute Figur und das Kampfsystem wartet mit vielen verschiedenen Moves, sowohl für Schusswaffen, als auch für das Schwert auf.

Das Leveldesign ist größtenteils ansprechend, bei einigen Abschnitten gibt es noch gut was auf die Ohren, denn das Spiel bringt einige gute Titel mit.
Man wird sich aber möglicherweise fragen, was die Kisten überall zu suchen haben und warum man Safes knacken soll, wenn man auch Geld durch die Zerstörung von Schaukelstühlen und Blumenkübeln bekommt. Allerdings kann man dieses viele Geld auch gut gebrauchen, denn es gibt einiges zu kaufen.
Man kann in den Läden unter anderem neue Waffen erwerben, Upgrades für diese durchführen oder neue Moves lernen, bzw. aufwerten. Natürlich lässt sich auch in Sachen Rüstung und Lebensenergie etwas drehen.

Je nachdem wie tief man in das Spiel eintaucht und wie gut man sich schlägt, dürfte sich die Spielzeit auf 20-25 Stunden belaufen. Im Gesamtpaket ist das durchaus ordentlich.

Alles in Allem bekommt man ein sehr gutes Spiel, mit einer gewöhnungsbedürftigen, aber stimmungsvollen Kulisse, fast aufgesetzter Story und ordentlicher Technik.
Pro
  • Wii-Motion-Plus unterstützung
  • Gute Cel-Shading-Grafik
  • Gute Soundkulisse
  • Interessante Bosskämpfe
  • Viele Moves
Kontra
  • Zu wenige verschiedene Gegner
  • Wenige Endbosse
 

Red Steel 2

Red Steel 2
Flame2k
Flame2k 29.03.2010 Wii 
85%
16 3

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