Action-Adventure
Entwickler: Rocksteady Studios
Publisher: Eidos
Release:
28.08.2009
26.03.2010
15.08.2011
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Spielinfo Bilder Videos

Durchschnittswertung

89%Gesamt
88%
84%
88%

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Lesertest von Verruckt Birdman

Batman: Arkham Asylum bietet einen gelungenen Mix aus brachialen Nahkämpfen und schnellem Stealth-Gameplay. Die Kombination aus beidem macht den Reiz des Spiels aus und begeistert die ersten Stunden.
Die Handlung findet in der Arkham Irrenanstalt statt, in die Batman den Joker gerade eingeliefert hat. Dieser kann sich allerdings befreien, bringt Arkham unter Kontrolle und will nun mithilfe von "modifizierten" Insassen Gotham überrennen. Das muss Batman nun also in guter alter Superheldenmanier verhindern. Erst werden seine Handlanger Stück für Stück dran glauben und am Ende Joker selbst.
Die Story wird in diversen schöne Zwischensequenzen erzählt und bietet einige Wendungen aber nie wirkliche Überraschungen.
Die meiste Zeit verbringt die Fledermaus mit dem ausknocken zahlreicher ausgebrochener Insassen, die sich alle verdammt ähnlich sehen und sich auch alle gleich besiegen lassen, es sei denn sie sind bewaffnet, dann sind ausgefeiltere Kampftechniken vonnöten. Haben sie Schusswaffen sollte man sich ihnen heimlich nähren, während die mit Nahkampfwaffen ausgestatten Gegner sich nur von hinten attackieren lassen. Batman nutzt im Nahkampf Kombos, die sich nahezu endlos aneinanderreihen lassen. So sind die Kämpfe immer wieder stilvoll und sehen gut aus, leider sehen sie auch immer gleich aus. Gleich spielen tun auch die Räume in denen immer exakt 7 bewaffnete Gegner sich befinden. Das ist die ersten 2-male spannend später aber einfach nur noch Routine. Trotzdem sind die Kämpfe gegen die "normalen" Gegner immer spaßig, da sie hervorragend inszeniert sind, vergleichbar mit Assassin's Creed. Sehr schwach hingegen präsentieren sich die Bosse, die schon bei ersten mal langweilig sind und vom Grundprinzip sich nur ein einziges Mal ändern. Ähnlich uninspiriert zeigen sich die Minispiele und "Riddler"-Rätsel, welche das Spiel in meinen Augen nur künstlich strecken, da sie effektiv nicht gebraucht werden, da der Schwierigkeitsgrad so gewählt ist, das man die daraus resultierende Erfahrung nicht benötigt und später nur für größtenteils sinnlose Gadgets ausgibt. Für mich boten sie keinen Mehrwert.
Positiv hervorzuheben ist die düstere Atmosphäre, das hervorragende Design der Umgebungen und die englische Synchronisierung.
Unterm Strich bleibt ein unterhaltsames Superheldenspiel, welches sich aber durch ärgerliche Gamedesignmacken und erzählerische Schwächen abwertet.
Pro
  • hervorragende Kulisse
  • nahtloser Übergang von Stealth zu Action
  • sehr guter Einstieg
  • brillianter Gegenspieler
  • coole Kombos
  • sinnvoller Einsatz der Gadgets
  • stilvolles Fliegen
  • üppiger Umfang
  • gutes Figurendesign
Kontra
  • sehr enttäuschende Bosskämpfe
  • ständige Wiederholung immergleicher Kämpfe und Stealtheinlagen
  • Finale ohne Spannung und Dramatik, dafür mit noch mehr Bossen
  • von der Story vollkommen losgelöste Riddler-Rätsel, die nicht motivieren
  • Gegner aus der Klonfabrik
  • schwache Umsetzung der Kämpfe gegen Sniper
  • nervige Minispiele
  • hanebüchende Story
  • manchmal zickige Kamera
 

Batman Arkham Asylum

Batman: Arkham Asylum

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