Colt im Halfter? check! Medizin dabei? check! Pferd gesattelt? check! Halstuch für eventuelle Schandtaten dabei? check!
Dann ab in die Prärie und ein paar Schurken aufmischen oder selbst einer sein. Das is das Motto das ich verfolge wenn ich RDR in mein Playstation einlege und einfach nicht aufhören kann...andauernd erwische ich mich dabei wie ich mir selbst zuflüster:"Komm, ein Steckbrief geht noch" oder "Ach, die Matheabschlussprüfung is doch gerade nich so wichtig. Suche lieber weiter die Jungs die dich einst im Stich gelassen haben"...
Die offene Welt sieht einfach Klasse aus und lädt dazu ein einfach alles stehen und liegen zu lassen. Wenn ein Gewitter aufzieht gibt es nicht schöneres als auf sein Pferd zu springen und ein wenig durchs Unwetter zu reiten und eben dieses zu bestaunen.
Story:Man will zwar immer wissen wie es nun weitergeht aber so richtig Fahrt aufgenommen hat sie bei mir (45% Spielfortschritt) noch nicht. Wiedergegeben von den gradiosen Protagonisten wird sie, dank toller Sprachausgabe, fantastisch, so lange man nicht auf dem Pferd sitzt und Zeit hat auch mal mitzulesen. Englische Sprache, deutsche Untertitel. Mir persönlich fällt es relativ schwer Gespräche, die mit dem Slang eines z.b Mexikaners oder Betrunkenen schnell gesprochen werden, zu verstehen. Und viele interessante bzw witzige Gespräche finden auf dem Pferd statt während man neben jmd herreitet.
Was die Feuergefecht angeht bin ich im Zwiespalt..Bei (weiß nicht mehr wie die Option heißt) einfach gewähltem Zielverhalten, finde ich es zu einfach.(L2 drücken, anvisiert, R2 drücken, erledigt. Wieder L2 drücken, dann R2 usw usw...die normale Einstellung finde ich dann gerade bei Schusswechseln auf dem Pferd oder der Kutsche etwas schwammig. Treffen eines vorbeiwetzenden Schurken wird zu einer Geschicklichkeitsaufgabe höchsten Maßes. Mag aber auch daran liegen das ich schon immer lieber mit der Maus auf etwas geschossen habe als mit dem Controller...
Viel zu tun ist allemal. Habe bereits 20 Stunden Spielzeit hinter mir und ich habe nur einen Bruchteil der Herrausforderungen absolviert. Entweder man verfolgt die Storyline, jagdt ein paar per Steckbrief gesuchte Verbrecher um die Haushaltskasse ein wenig aufzubessern oder reitet einfach zum nächsten Schurkenversteck um eben dieses fix und unkompliziert auszurotten. Habe ich auf all dies Wohltätergedöns keine Lust, leg ich einfach mein Halstuch um treibe meinen Steckbreifwert ein wenig durch Überfälle, Raub und Mord in die Höhe. Ich werde wohl für die Story weitere 10-15 Stunden brauchen und habe dann noch nen, um es mit den Worten von John Marston zu sagen, einen Arsch voll Arbeit und den Multiplayer...
Den Multiplayer hab ich bisher nur 3-4 Stunden angespielt(wie oben erwähnt stehen Prüfungen ins Haus), doch die Shootouts zu Beginn eines jeden Matches sind schon ne coole Idee und ne feine Sache. Von Deathmatch bis zu CTF is alles im Solomodus sowie Gruppenmodus vorhanden wirklich Spaß machen mir aber nur die Bandenspiel
Pro
- Für Open-World-Verhältnisse ne tolle Grafik
- unverbrauchtes Genre(WildWest)
- Die Welt lebt. Wildtiere, und andauernde Randomevents vermitteln ein tolles Spielgefühl
- Witz, Charme und eine deftige Prise Gewalt(gehört eben dazu zu einem Westernstreifen)
- Coole Charaktere
- Viele Waffen
- Shooutouts/Duelle(online)
- A lot to do
Kontra
- Schussgefechte zwar süchtigmachend, aber entweder zu einfach oder zu schwammig.
- Story brauch Zeit um Fahrt aufzunehmen
Red Dead Redemption
