Wenn man das Genre Funracer anspricht, dann denkt man sofort an Nintendo und sein Markenzeichen, den roten Klemptner, mit seiner Mario-Kart Reihe. Diese bringt auf jeder Nintendokonsole einen Ableger, der immer aufs neue überrascht und viel Spaß mit sich bringt. Auch wenn der neueste Teil das Vorgängermodel nicht ganz übertrifft. Jetzt will Sega auch in das Genre einmischen und bringt (wie hätte man es bei Sega anders denken können) Sonic und seine Freunde das fahren bei.

Die verschiedenen Charaktere des Sega-Universums rasen auf den unterschiedlichsten Fahrzeugen durch unterschiedliche Level, die alle eine Verbindung zu alten Sega-Titeln haben. Leider sind die Strecken etwas steril geraten. Man fährt oft nur geradeaus und erlebt nicht die Kurvenvielfalt, wie bei einem Mario Kart. Bei Nintendos Funracer gibt es viele Tücken, durch die jeder Fahrer durch muss und die das Rennen echt spannend machen. Bei Sonic fehlt das. Hier kann man bei einer Kurve von einem spektakulären Streckenerlebnis reden. Dafür gibt es so ziemlich in jeder Strecke eine Abkürzung. Aber man darf sich nicht überall aufregen, denn die Optik macht eine gute Figur. Die Strecken sehen super aus. Überall sind kleine Feinheiten aus den dazugehörigen Sega-Titeln dabei. Was ein bisschen Schade ist, ist die Tatsache, dass nur jeder Charakter ein einziges Vehikel zur Auswahl hat. Es gibt drei Klassen: Motorräder, Autos und Fluggeräte. Diese verhalten sich pro Segasprössling anders. Einzig die Motorräder haben ein extra. Denn sie können einen extra Boost einsetzten, den man besonders auf geraden Strecken nutzen kann.

Die Items sind stark von Mario Kart geprägt. Es gibt zwar keine Panzer und Bananenschalen, aber dafür Zielsuchraketen und Minen. Als Ersatz für den blauen Panzer, den man an den hinteren Positionen erhällt, gibt es jedoch den "All Star". Mit diesem verwandelt sich jeder Charakter in eine Superversion von sich und ein Autopilot nimmt kuzzeitig das Rennen in eigene Hände. Dabei gelangt man wie von selbst an die Spitze, was den All Star viel zu mächtig macht. Wer den hatte, kann quasi immer das Rennen für sich entscheiden. Jedoch sind alles in allem die Items recht fair verteilt und man kann darüber nicht groß meckern.

Der Umfang ist bei Sonic recht groß gestaltet worden. Man kann sich in Missionen behaupten, bei denen man in kurzer Zeit immer eine Aufgabe lösen muss, aber auch der Grand Prix lockt mit dem Mario Kart Prinzip, bei dem man in 4 Strecken den ersten Platzt erkämpfen muss. Zeitrennen und Onlinepartien sind auch noch dabei und natürlich darf man nicht den Mehrspielermodus vergessen. Sofern man den spielen kann, wird das wohl der spaßigste sein, wenn man gegen Freunde zu Hause antritt.

Fazit:
Sonic fehlt irgendwo der rechte Schliff. Was Mario Kart so faszinierend macht, kann Sonic trotz guten Ansätzen nicht ganz kopieren. Dennoch ist das Endprodukt recht gut gelungen und für Fans von Funracern, und vor allem für Nintendokonsolenlose, eine gute Alternative.