Arkham City fackelt nicht lange - es fängt sofort packend an: man wird sofort verprügelt und eingewiesen. Nachdem man aber den Batsuit angelegt hat, sieht die Welt schon viel rosiger aus!

...oder auch nicht! Arkham City ist nämlich ganz und gar nicht rosig! Es ist, wie es im Spiel beschrieben wird, eine Jauchegrube der Kriminalität. Überall sieht man irgendwelche Insassen die wieder einige andere Insassen verprügeln, man sieht Scharfschützen auf Dächern - man versinkt in die Welt der Verbrechen! Eine wundervoll atmosphärische Welt voller Lichtspielereien die sich an keiner Ecke wiederholt. Arkham City gehört wohl zu den abwechslungsreichsten und besten Open-World-Welten dieser Gen. Klein ist sie, das stimmt, jedoch besser als einige der 1:1 Nachbauten dessen lange Wege langweilen - anders Arkham City!
Und hier findet man sich immer in Nebenmissionen wieder! Diese sind nämlich so perfekt in die Welt integriert wie sonst was! Man gleitet durch die Stadt und hört ein Telefon klingeln, man aktiviert den Detective Mode und findet das Telefon - und findet sich inmitten einer Side-Quest wieder. Die Side-Quests haben alle eine eigene Story und sind z.T. auch besser als einige Storys aus anderen Spielen.
Aber nicht besser als die Haupstory von Arkham City. Von Beginn an fesselt sie und baut eine packende Spannungskurve auf. Mit einigen, unerwarteten Twists und absichtlichen Lückeln die zum Denken anregen sollte man auch rechnen! Auch wenn man es zu Anfang glauben mag, man bekommt hier keine simple Aneinanderreihung der vielen Bösewichte serviert. Die Übergänge sind logisch und nachvollziehbar und treiben den Plot sinnvoll voran. Auch kommt keiner der Gegner zu kurz, jeder hat seine eigenen Motive und Wünsche um selbst Profit schlagen zu können. Lustigerweise kommt im Vorfeld so angekündigte Hauptgegner Hugo Strange, welcher Batman Identität kennt, ein wenig zu kurz. Diesem hätte man ein wenig mehr Zeit widmen können und hinsichtlich seines Wissens dass der reiche Playboy Bruce Wayne Batman ist, ein wenig mehr machen können, fing es am Anfang doch sehr gut damit an.
Abseits der Story bietet Arkham City mehr als einige andere Spiele im ganzen Spiel. Es gibt 440 Riddler-Rätsel zu lösen die sich kaum (wohlbemerkt KAUM!) gleichen und auch richtig knifflig sind. Die bereits genannten vielen Side-Quest kommen hinzu sowie New Game+ - hier startet man ein neues Spiel, behält aber quasi das Erreichte aus dem Original-Spielstand, spiel praktisch nur nochmal die Story. Bloß sind diesmal die Gegner härter und es gibt auch keine Konter-Icons.
Ah, der Kampf. Man mag denken dass dieser nur aus zwei Tasten, Schlag und Konter, besteht. Jedoch kommen im Laufe des Spiels immer verschiedene Gegner an die es nur mit bestimmten Tastenkombinationen zu Fall bringt, vor.
Zum Umfang sei gesagt dass es noch den Challenge-Mode gibt. Hier kann man sein Können bei Stealth- und Kampf-Aufgaben beweisen in denen es bestimmte Herausforderungen zu bewältigen gilt.