"Befreie die Erde!"
Bioware komplettiert seine Trilogie mit dem dritten Teil. Es wurde wieder einiges geändert, ob das reicht, um die Fans wieder zu einen?

Story:
John Shepard zieht in den Krieg gegen die Reaper, dabei muss er alle Spezien hinter sich versammeln, um gegen den mächtigen Feind bestehen zu können.
Die Story von Teil 3 hat wieder einen schönen Verlauf und die beste Inszenierung der Trilogie. Es gibt massig Gänsehautmomente, wie sie George Lucas und James Cameron kaum besser schaffen könnten. Zudem gibt es wieder ein "schönes" Ende, dass auf jeden Fall im Gedächtnis bleibt; vielen aber leider aufstößt, weil sie sich nicht von einem Charakter trennen können.

Die Nebenmissionen sind auch wieder super gestaltet. Jede hat seine eigene kleine Geschichte, mit eigenen Charaktere und motiviert auf diese Weise, sie überhaupt zu machen. Leider laufen sie auf Dauer zu eintönig ab.

Grafik/Settings/Lokalisierung:
Die Grafik wurde nochmal etwas aufgehübscht und sieht dementsprechend wieder klasse aus. Auch gibt es wieder viele unterschiedliche Planeten und Gegenden zu bestaunen, die fast alle zu überzeugen wissen. So schön alles auch aussieht, man hat einige Bugs in Kauf genommen, die nicht hätten sein müssen.
Die deutsche Lokalisierung ist wieder gut gelungen und in weiten Teilen sogar Lippensynchron. Es dürfte wohl eine der besten deutschen Lokalisierungen sein.

Gameplay:
Die Shootereinlagen sind jetzt noch mehr vorhanden und die Gefechte noch intensiver. Man hat 6 Waffen zur Auswahl und kann jede Waffe mit Upgrades ausstatten. Zudem kann man seine gewohnten Kräfte wieder einsetzen und seine Kameraden befehligen. Das Deckungssystem wurde verfeinert und funktioniert sehr gut.
Wenn man mal nicht kämpft, führt man Gespräche, die wieder schön lebendig sind, läuft durch Areale und sammelt einfach per Knopfdruck Credits und ähnliches auf.
Es ähnelt mehr einem Action-Rollenspiel, das deutlich mehr Action als Rollenspiel ist.
Man kann auch wieder durch die verschiedenen Sternensysteme reisen, muss aber keine Planeten mehr scannen, sondern hat einen Scanner der das Sternensystem scannt und anzeigt, wo sich etwas befindet. Nervig bei diesen Sequenzen sind die Reaper-Schiffe, die einen angreifen und gegen die man nicht mal kämpfen kann. Erwischen sie einen - Game Over!

Musik:
Die Musik in Mass Effect war schon immer gut, wurde aber leider zu wenig eingesetzt. Hier werden die Szenen immer schön episch und patriotisch, oder traurig, untermalt, was die Inszenierung des Spiels perfektioniert.

Fazit:
Mass Effect 3 geht noch mehr in die Action-Richtung und entfernt sich noch mehr vom Rollenspiel. Nichtsdestotrotz ist Mass Effect 3 ein szeneastisches Musterbeispiel. Es gibt Epik, Gefühle und Patriotismus am laufenden Band, wobei eine mitreizende Geschichte erzählt wird, bei der sogar James Cameron und George Lucas nichts zu beanstanden hätten. Obendrauf gibt es schöne Welten und fantastische Charaktere und Dialoge.