Shooter
Entwickler: GSC Game World
Publisher: THQ
Release:
12.09.2008
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Durchschnittswertung

83%Gesamt
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Lesertest von GenericEvilEmperor

Stalker lässt einem zu Beginn bereits die vollständige Freiheit. Zwar ist die riesige Zone um das Katastrophen-AKW schlechthin in einzelne Gebiete unterteilt, das tut der ganzen Freiheit jedoch keinen Abbruch!

Ihr startet als Rookie mit Lederjacke und bewaffnet mit einer Erbsenschleuder und werdet auf immer stärkere Gegner treffen, aber auch auf besseres Equipment. Gerade dieses Gefühl, eine bessere Waffe zu finden und diese mächtigere Durchschlagskraft am ganzen Leib zu spüren, sei es am Tod der Feinde oder einfach am Sound, das gepaart mit der feindlichen Lebensumgebung und den grimmigen Stalkern, die allesamt ein Ziel haben: Immer tiefer ins Katastrophengebiet! Das ist die großartige Atmosphäre, die nicht nur den Geigerzähler in den Bann zieht!

Feinde gibt es allesamt wobei ihr meistens auf menschliche Gegner trefft. Zwar habt ihr auch es mit Mutanten zu tun, jedoch trefft ihr diese eher selten und gegen Ende verschwinden sie vollständig von der Bühne! Schade, gerade hier hätte Stalker etwas Abwechslung nötig gehabt! Außerdem gibt es verschiedene Anomalien die euch das Leben schwer machen und ähnlich wie Landminen meiden sollte.

Stalker bietet auch RPG-Elemente, die jedoch etwas ungekämmt daherkommen. Das Inventar ist sehr schnell zu schwer, was auf die Ausdauer drückt und euch öfters verschnaufen lässt. Nervig! Außerdem verschleißen Waffen und Rüstungen, wenn ihr schießt oder getroffen werden. Gerade die Rüstungen werden schneller kaputt als manch eine Festplatte und da diese sehr viel Schaden absorbiert aber mit der Haltbarkeit auch schlechter wird, wird vorallem bei längeren Ausflügen dieser regelmäßig zur One-Hit Nummer, wenn ihr nur mehr einen Haufen Fetzen tragt! Hier wäre ein Reparatur-Kit Gold wert, liebe Entwickler! Zusätzlich zu den Hauptmissionen gibt es auch Nebensächliche Aufgaben, die allerdings meistens überflüssig sind und mit einen nervigen Zeitlimit.

Der Schwierigkeitsgrad von STALKER hat es in sich, selbst beim vorniedrigsten Grad. Leider gibt es auch einige Bugs, so konnte ich mich z.b. Duty (Pflicht) nicht anschließen, weil der Missionsgeber von einem Sniper getötet wurde.

Gegen Ende wird es allerdings ziemlich unmotivierend, trotz drei verschiedenen Enden! Wer nämlich das "Beste" Ende sehen will, muss eine einstündige Railshooterei ertragen als Finale. Außerdem stört es teilweise, dass viele Funksprüche nicht übersetzt werden und ihr russische Seifenopern anhören musst.

Alles in allem ist STALKER eine Bereicherung, trotz einiger Macken und Bugs und mit 12h auch solide in seiner Motivation.
Pro
  • tolle Atmosphäre
  • einzigartiges, bedrohliches Setting
  • viele verschiedene Waffen
  • NPCs mit Rollenspiel Atmosphäre (Lagerfeuer, Gitarre)
  • knackige Gefechte
  • Schatzsuche dank Beuteverstecke
  • Nebenmissionen
  • Mutanten
Kontra
  • Inventar oft zu schwer, Ausdauerprobleme
  • relativ störende Bugs
  • gegen Ende zu monoton
  • keine Reparatur von Waffen/Rüstungen
  • teilweise nicht übersetzt (Russich bleibt erhalten)
  • ... allerdings mit Zeitlimit
  • ... allerdings zu selten
 

S.T.A.L.K.E.R.

S.T.A.L.K.E.R.: Shadow of Chernobyl

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