Action-Adventure
Entwickler: Nintendo
Publisher: Nintendo
Release:
09.07.2010
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Lesertest von 4907christian

PokéPark Wii: Pikachus großes Abenteuer ist das zweite Pokémon-Spiel für die Wii. Ihr schlüpft in die Rolle von Pikachu, um zu verhindern, dass der Himmelsgarten aufgrund der aktuellen Streitereien im PokéPark abstürzt. Eure Aufgabe liegt einerseits darin, die 14 Prismensplitter wieder zu vereinigen.

Ihr steuert Pikachu nur mit der Fernbedienung, aber waagerecht gehalten. Leider ist die Steuerung extrem unpräzise; besonders, wenn Ihr durch die Zonen sprintet und Eure Bewegung schnell ändern wollt. Auch die Kamera lässt sich nur im Stehen drehen. Die Grafik ist sehr schön, doch werdet Ihr immer wieder auf unsichtbare Mauern treffen, die fast alles unzugänglich machen.

Pikachu stehen für Kämpfe zwei Attacken zur Verfügung: Donnerblitz und Eisenschweif. Ferner Statuswerte wie Energie, Geschwindigkeit und die Kraft der beiden Attacken. Diese vier Werte sind im Zentrum des PokéParks für Beeren verbesserbar.

Der PokéPark besteht aus acht recht großen Zonen, in denen es von Pokémon nur so wimmelt (total: 193). Um mit einem Pokémon Freundschaft zu schließen, müsst Ihr es zuerst in einem zeitlich begrenzten Wettstreit (Fangen, Kampf, Verstecken, Ratespiel oder Turnübung) besiegen. Wart Ihr erfolgreich, wird das Pokémon in Eure Freundeliste eingetragen und evtl. tauchen neue Pokémon auf. Zur Belohnung erhaltet Ihr Beeren. Leider wiederholen sich besonders die beiden ersten Minispiele so oft, dass das Ganze nach Zone 1 sehr schnell langweilig wird. All diese Wettstreits sind extrem einfach.

In einigen Zonen erwarten Euch Zonenmeister oder gewöhnliche Pokémon, die etwas anspruchsvollere Minispiele veranstalten (Rennen, Lianenschwingen, Felsen zerschmettern etc.; total: 14) und auch die Wii-Fernbedienung zum Dienst rufen. Nach solchen Minispielen erhaltet Ihr stets ein Prismensplitter. Auch diese Spiele sind viel zu einfach. Wenigstens hier kann man auf Pikachu verzichten und einen Freund aus der Freundesliste ranlassen, der für das Spiel eher geeignet ist. Dazu stehen Euch je nach Spiel ungefähr bis zu 25 zur Verfügung, wenn sie auch alle Eure Freunde sind.

Um die Story voranzubringen, seid Ihr häufig damit beschäftigt, anderen Pokémon einen Gefallen zu tun. Dabei geraten die Aufgaben in eine Kette, so dass Pokémon A nicht zufrieden sein kann, wenn es B und C nicht sind. Den ursprüngliche Auftrag von A (meistens einen Gegenstand zu finden und irgendwohin zu bringen) vergisst man dabei recht schnell.

Mit der Passwortfunktion schaltet Ihr neue Pokémon und Extras für Pikachu frei.

Nach knapp über sechs Stunden war ich mit der langweilig vorangetriebenen Story fertig (130 Freunde). Danach könnt Ihr nur noch Bonus-Pokémon freischalten, indem Ihr in den 14 Minispielen mit jedem Freund die Bonusleistung knackt, und das Freundealbum vervollständigen. Mich haben die Minispiele und Wettstreits am Ende aber so gelangweilt, dass ich davon Abstand nehme.

Für 50 Euro ein sehr dünnes Spiel, das wohl eher für jüngere Spieler gemacht ist. (3-)

(mit viel Wohlwollen)
Pro
  • 193 Pokémon
  • acht große Zonen
  • wunderschöne Grafik
  • z.T. Originalstimmen der Pokémon
  • Statuswerte
  • Minispiele auch ohne Pikachu
  • Passwortfunktion
  • jüngere Spieler könnten Spaß haben
Kontra
  • ganz kurze Spielzeit
  • künstlich verlängerte Spielzeit
  • ... aber zu viele unsichtbare Mauern
  • unpräzise Steuerung
  • Minispiele & Wettstreits zu einfach
  • zu viele Wiederholungen
  • als Spieler nie gefordert
  • irgendwann kaum noch Motivation
  • schnell langweilig
  • manche Begleitmusik nervt
  • kein Multiplayermodus
  • 50 Euro ist überteuert
 

PokéPark

PokéPark Wii: Pikachus grosses Abenteuer
4907christian
4907christian 31.07.2010 Wii 
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