Rollenspiel
Publisher: Namco Bandai
Release:
12.2010
20.09.2019
01.02.2013
20.09.2019
20.09.2019
Erhältlich: Digital (PSN, Steam, Nintendo eShop), Einzelhandel
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Durchschnittswertung

85%Gesamt
85%

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Lesertest von Sephiroth1982

Ich habe das Spiel nach knapp 45 Stunden beendet (Spiel durchgespielt, alle Zusatzmissionen und Kopfgeldmissionen erledigt. Folgende Rezension wird nur meine Erfahrungen und Meinungen wiederspiegeln.

Ni No Kuni, aus dem Hause Level5, entstand in Zusammenarbeit mit Studio Ghibli, bekannt für ihre tiefgründigen Animes, sowohl Story- als auch Charakterbasierend. Das Spiel war für mich ein Pflichtkauf, da ich beide Firmen seit Jahren kenne und ihnen zutraue hervorragende Produkte zu entwickeln. Die Ernüchterung kam einige Stunden InGame-Erfahrung. Die durchaus ahnsehnlichen Kulissen, werden mit einer Dreiergruppe Charaktere durchwandert. Die Kämpfe gegen Mobgruppen oder Bosse werden in Echtzeit geführt, jedoch mit Abklingzeiten für Zauber, Tricks und Spezialangriffe. Wie in Pokemon, hat man die Möglichkeit Mobs mittels Gesangs (nur ein einzelner Charakter beherrscht dies und muss speziell dafür gewechselt werden), einfangen und für sich kämpfen lassen. Genauso wie in besagtem Spiel, können die gefangenen Monster Level aufsteigen, neue Fähigkeiten lernen und sich durch Metamorphose weiterentwickeln. Jedoch werden diese dann nicht etwa größer. Auch die Form verändert sich kaum. Sie bekommen blos einen neuen Farbanstrich. Allgemein sind die Monster die man beschwören kann, recht klein geraten. Exemplare die etwas größer als die Charaktere sind, haben Seltenheitswert.Neu ist, das man die Monster, im Gegensatz zu den Pokemon, ausrüsten darf und zwar mit Waffen, Rüstungen, Schilde, Talismane, Ringe usw. Abhängig davon was für Slots diese Monster frei haben, denn auch hier gibt es Unterschiede. Die Story ist denkbar einfach. Die Mutter eines Jungen wird getötet. Der Junge reist in eine andere Welt um seine Mutter wiederzubeleben und nebenbei die Welt zu retten. So weit, so bekannt. Das nächste Thema ist die Alchemie. Die ist nämlich nutzlos. Nein, wirklich. Sie ist absolut sinnfrei solange man nicht im letzten Viertel des Spieles ist und anfängt durch Fleißarbeit Rezepte zu sammeln und Zutaten zu suchen um besagten Rezepten einen Sinn zu geben. Ein weiteres Manko sind die Zauber. Es gibt zwar viele davon (ungefähr 50), jedoch sind die meisten nicht nur sinnlos (sehr selten gebraucht und nur in ganz bestimmten Situationen), manche davon tauchen nur im Buch auf und werden nie vom Charakter gelernt. Brauchbare Zauber sind lediglich der Teleportationszauber, mit dem man bereits besuchte Orte schnell erreichen kann und die Heilzauber. Letztere hat man auch dringend nötig, denn in den Kämpfen stellen sich die vom Computer gesteuerten Charaktere unsagbar dämlich an. Nicht nur das sie zur absolut falsche Zeit ihre Monster zurückrufen um kurz darauf im Staub zu liegen, nein, sie stehen einem noch dermaßen im Weg, das man wertvolle Zeit verliert diese oder ihre Monster zu umrunden um an die Gegner ranzukommen. Zeit in der die Monster die Truppe erledigen können. Dabei sind die Kämpfe gegen normale Mobgruppen weitaus schwieriger als Kämpfe gegen einzelne Bossgegner. Ein Haufen Nebenquests und Jagdmissionen sorgen dafür das man sich nicht allzu sehr langweilt wenn man Unterwegs ist seine Monster zu trainieren, was manchmal in stupidem Grinding endet (in einem Gebiet umherlaufen und Monster kloppen, damit die eigenen Monster Level aufsteigen und nicht zu sehr auf die Schnauzen, Schnäbel und sonstige Kau- und Fresswerkzeuge kriegen). Weiterhin kann man durch erfolgreich beendete Missionen Stempel sammeln. Hat man genug Bücher (a 10 Stempel) gesammelt, darf man diese gegen passive Boni eintauschen wie schlleres Reisen, mehr Gegenstände finden usw. Die abwechslungsreichen, schön gezeichneten Umgebungen, werden zu Fuß, per Schiff oder auf dem Rücken eines Drachen erkundet. Die Welt selbst ist meiner Ansicht nach ziemlich klein geraten. Sprachausgabe gibt es nur ungefähr für 30% des Textes. Die Sprecher sind sowohl in der Englischen Sprachausgabe, als auch im Original, sehr gut gewählt. Positiv zu bewerten sind auch die Questhilfen ohne die man oft aufgeschmissen wäre. Diese werden bei der Hauptmission durch einen Stern auf der Karte gekennzeichnet. Jagdmissionen hingegen durch einen blauen Punkt wenn man sich in einer gewissen Nähe befindet. Viele Nebenquests basieren darauf das man "Gefühle" zwischen NPCs die zuviel davon haben und NPCs die zu wenig davon haben, mit einem Fläschchen hin und her transportiert. Nun das war es auch schon. Mein Fazit ist: Das Spiel ist überdurchschnittliche RPG-Kost. Es ist nicht die Neuerfindung des JRPG-Genres, es ist aber auch nicht schlecht. Das Spiel macht vieles richtig, aber auch einiges falsch. Aber als JRPG-Fan sollte man definitiv zugreifen. Alternativ (nur RPG, SRPG und ARPG) empfehle ich jedoch eher Spiele wie Xenoblade Chronicles, Dragons Dogma oder Tales of Graces.
Pro
  • Schön gezeichnete Charaktere und Umgebung
  • Interessante, obwohl abgekupferte Idee, Miniaturmonster kämpfen zu lassen
  • Abwechslungsreiche Umgebungen
  • Mögliche japanische Sprachausgabe für Fans
  • Recht gute Musik von Joe Hisaishi
Kontra
  • Relativ einfallslose Story
  • Steuerung aus dem letzten Jahrtausend
  • Normale Mobs fordernder als Bosse
  • Alchemie absolut sinnlos in den ersten 3/4 des Spieles
  • Sehr begrenzte taktische Möglichkeiten
  • Vom Computer gesteuerte Charakter verhalten sich unfassbar dämlich.
  • Keine Motivation das Spiel erneut durchzuspielen
  • Viele Zauber nur als Information enthalten. Ein Großteil der Zauber so gut wie nutzlos
 

Ni No Kuni: Der Fluch der Weis...

Ni No Kuni: Der Fluch der Weissen Königin
Sephiroth1982
Sephiroth1982 10.02.2013 PS3 
76%
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