Thor: God of Thunder ist, wie einige es zum Kinostart des Films möglicherweise nicht erwartet haben, ein vom Film unabhängiges Spiel, was mit eigener Story einher geht. Bekannte Charaktere wie Thor und Loki lassen sich allerdings wiederfinden. Ob die Unabhängigkeit zum Film dem Spiel gut getan hat?.......Naja.

Das Spielprinzip von Thor: God of Thunder ist schnell erklärt: plumpes Hack & Slay im Stil eines Castlevania oder God of War. Obwohl es die Klasse dieser beiden Titel nicht ansatzweise erreicht, ist das Kampfsystem noch das beste am gesamten Spiel. Die Kombination aus verschiedenen Angriffen mit Wind, Blitz und Donner hat so seinen Reiz und die Bosskämpfe sind mit besonderen Specialmoves auch sehr ansehnlich.

Aber....kann man bei dem Spiel wirklich ansehnlich sagen? Eigentlich ja nicht. Die Kulisse, in die das Spiel eingebettet ist ist mehr als dürftig und die Charaktere sehen vor allem im gesicht wahrlich altbacken aus. Zudem kommt die maue Lokalisierung der Charaktere, die mehr als grausam mit anzuhören ist.

Positiv hervorheben lässt sich vielleicht noch das Sammeln von Objekten und verschiedenen Blitzfarben oder Kostümen hervorheben. Aber auch dieser Fakt kann nicht über die mangelnde Substanz dieses Spiels hinwegtrösten.

Storytechnisch ist das Spiel mehr als nur schwach. Wenig bis gar keine Spannung, vorhersehbar, schwache Darstellung. Zudem kommt eine schwache Wegfindung mangels Lichtquellen und häufig überdunklenen Gängen und dem mysteriösen Schwierigkeitsgrad. Selbst auf leicht ist das Spiel gar nicht mal so einfach und vor dem "großen" Finale kann es sogar sein, dass man einfach nicht weiterkommt, weil die Kämpfe vor dem Hauptkampf (SPOILER: Unter Zeitdruck) zu schwierig werden. Aber auch wenn man es dann zum Finale schafft, hat man nichts verpasst und man stellt das Spiel doch lieber ind Regal, verkauft es oder wirft es in den Mülleimer, denn nochmal kann man sich dieses Spiel beim besten Willen nicht antun.

Außer man ist erfolgegeil ;).