Eines der letzten Spaceshooters die wirklich überzeugen konnten. Heute zwar Antik, begeisterte Starlancer seinerzeit mit einer sehr guten Grafik. Die Missionen waren zwar teils echt schwer, weil man nicht viel Zeit für die Aufgaben hatte, aber immer abwechslungsreich. Es gab auch eine Form von Nicht-Linearität. So konnte es vorkommen, das ein Schlachtschiff in eine Mission springt, welches man einige Missionen davor nicht zerstört hatte. Allerdings kamen diese Situationen leider recht selten vor. Starlancer hätte auch mehr Rendersequenzen vertragen. Text-Nachrichten lesen war auf Dauer öde. Das man sich im Mutterschiff bewegen kann ist gut, aber Freiheit hatte man deshalb auch nicht, da ähnlich wie Myst man sich per gerenderte Grafiken weiterklickte. Die Atmosphäre war aber genial was durch die gute Grafik und dem realistischen Setting hervorgerufen wird. Selbst das davor erschienene Freespace 2 konnte da nicht mithalten. Das entäuschende war aber an Starlancer, das der Cliffhanger nie richtig aufgelöst wurde. Der inoffizielle Nachfolger Freelancer konnte nur notdürftig die Lücke schließen. Was viele Fans des Spiels vermissten war der Support durch den Hersteller. Man hatte lange Zeit gehofft das ein Editor veröffentlicht würde, was leider nie passierte. Dies war eigentlich der Grund warum sich keine feste Fansbasis entwickelte. Freespace 2 hatte dies besser gemacht.

Grafik: 66%
Sound: 76%
Steuerung: 86%
Spielbalance:68%
Story: 72%
Spielzeit: 10 h