Shooter
Entwickler: Slant Six Games
Publisher: Capcom
Release:
23.03.2012
18.06.2012
15.05.2013
Spielinfo Bilder Videos

Durchschnittswertung

71%Gesamt
58%
84%

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Lesertest von Zocker 4 Life

Vom Survival-Horror zum durchschnittlichen Action Shooter!
So oder so ähnlich kann man die Entwicklung von Resident Evil in den letzten 8 Jahren beschreiben. Auch Operation City gesellt sich zu dieser Tendenz und ist genauso wie Resident Evil 5. Action Action Action und ja genau ACTION. Nach gewissen Trailern war ich eigentlich sehr gespannt auf das Spiel und als Resident Evil Zocker erster Stunde natürlich ein Pflichtkauf für mich. Naja das end vom Lied ist dieses...

Ich vergleiche dieses Spiel gerne mit der RE Outbreak Reihe. Eigentlich gute Ansätze aber am Ende kommt doch nur Käse raus. Als ich anfing das erste Level zu spielen dachte ich erst ich habe das falsche Spiel gekauft.
Überall Soldaten,langweiliges geballere und keine Zombies! Es spielt sich wie ein x-beliebiger 3rd-Person Shooter. Natürlich war von vornherein klar das es etwas mehr auf Action setzt, aber das hier ist pure [langweilige] Action. Langweilige Missionsziele tragen dazu bei! Ich starte bei A und versuche nach D zu kommen.Zerstöre in der Zwischenzeit noch B und töte gefühlte 1000 Zombies und Soldaten auf dem Weg zu C um dann einen Knopf bei C zu drücken um zu D zu kommen. So spielt sich jede Mission die mit einem Bosskampf abgeschlossen wird. Wer jetzt denkt der Bosskampf ist spannend der irrt sich. Der Kamp ist nicht besonderst inszeniert und ist auch nicht wirklich schwer nur der "Typ" frisst 2000 Kugeln. Ich könnte mir währendessen einen Kaffee machen gemütlich Kuchen essen und selbst das Geschirr noch spülen. -Gäääähn-
Die Story spielt während RE 2! Wir spielen ein U.S.S Team von Umbrella um jegliche Beweise zu vernichten die Umbrella für den Ausbruch des T-Virus belasten. Die wenigen Zwischensequenzen die die Story aneinander reiht sind wirklich gut gemacht und nett inszeniert aber das macht kein gutes Spiel aus. Wir haben 6 Charaktere zur Auswahl. Jeder hat seine Rolle im Team. Von der Sanitäterin Bertha,der Kampfmaschine Belthway bis hin zum Aufklärer Spectre. Jeder Charakter hat spezielle Fähigkeiten die eigentlich ganz gut sind. Vector kann sich Unsichtbar machen und die Gestalt feindlicher Soldaten anehmen während Spectre seine Mini-Map erweitern kann und Bedrohungen auf der Mini-Map angezeigt bekommt. Während das Spiel mit der KI ziemlich nervenraubend ist kommt im Coop zeitlich etwas Spaß auf.Der wird aber auch schnell wieder durch unfaire Passagen gedämpft. Beispiel: Wir kämpfen auf einer Straße gegen unzählige Hunter. Erstmal schlucken unsere Froschähnlichen Freunde gerne mal mehr als 5 Magazine und wenn sie uns zu Boden schmettern haben wir fast keine Chance wieder aufzustehen. Sie brüllen uns mit ihrem Mundgeruch an der uns wieder zu Boden reißt und prügeln ohne Pause auf uns ein bis wir irgendwann mal in einer Ecke eingeklemmt sind und nicht mehr rauskommen! Da kommt freude auf.Und wenn unsere Jungs mal das zeitliche segnen gehen wir einfach zu ihrer Leiche hin halten den X-Knopf 5 Sekunden gedrückt und Schwupps quicklebendig steht er wieder da und ist frisch wie eh und je.!?WTF?!
Soundtechnisch gibts nichts zu bemängeln. Das Hauptmenü ist mit guter Musik unterlegt und auch während dem Spiel ist die Musik durchaus passabel. Die Waffen hingegen sind eher durchschnittlich.Die Grafik ist auch nicht so toll. Es gibt mehrere Pop-Ups,Clipping Fehler sowie matschige Texturen

Nun zum Versus Modus! Hier fehlt mir einfach die Motivation! Waffen schalte ich durch EP frei die ich aber auch im Singeplayer bekomme und dort hab ichs wesentlich leichter an EP zu kommen.
Und das Levelsystem ist unnötig. Hier gibt es nicht wie in anderen Online-Shootern Belohnungen für einen Levelaufstieg sondern man ist halt einen Rang weiter.Yihahh ;)Die Spielmodis sind dennoch lustig und machen Spaß. Während wir unsere menschlichen Mitspieler jagen läuft jegliches Gesindel durch die Straßen von Raccoon City. Von Zombies,Huntern und Tyrants ist alles mit dabei.Der Helden-Modus lässt einige Helden vermissen[u.a.Chris Redfield,und Albert Wesker],macht aber auch Spaß und kann einige Stunden Spaß bringen.
Dennoch ist der Multiplayer nur ein Spaß für zwischendurch und kann nicht wie andere Multiplayer-Shooter eine Langzeitmotivation bieten.

"Resident Evil Operation Raccoon City" ist definitv einer der Titel die man sich wirklich 3-mal anschaut bevor man sie kauft. Das Spiel hatte wirklich hohes Potenzial. Gute Spielelemente[Infizieren mit dem T-Virus,gute Charakter-Eigenschaften und einen ordentlichen Coop-Modus] werden durch unnötige Fehler wieder zu nichte gemacht. Endlos Geballer,stupides Missionsdesign,kaum fördernede Missionsziele uvm. machen Resident Evil ORC zu eines der entäuschenden Spiele im Spiel-Jahr 2012!
So reiht sich das Spiel das gute Ansätze hatte und definitiv ein paar Stunden Spaß bringt im Niemansland der Third-Person-Shooter ein.
Schade drum! Als Resident Evil Fan kann man sichs mal in der Videothek ausleihen oder auch später für weniger Geld zulegen alle anderen überlegen sichs sicherlich nochmal ob sie dieses Spiel kaufen
Pro
  • Guter Coop-Modus
  • netter Versus Modus
  • einige gute Spielansätze
  • 6 Charaktere
  • großes Waffenarsenal
  • fetziger Sound
  • gute Englische Synchro
Kontra
  • matschige Grafik
  • schlechtes Missionsdesign und doofe Missionsziele!
  • Endlosballerpassagen
  • langweiliges Levelsystem
  • schlechte KI
  • hakelige Steuerung
  • Zombie-Klone
  • ungenaues Deckungs- und Zielsystem
  • öde Bosskämpfe
  • kurze Spieldauer[6-7h]
  • kaum Motivation nach beenden der Story weiterzuspielen
 

Resident Evil: Raccoon City

Resident Evil: Operation Raccoon City
Zocker 4 Life
Zocker 4 Life 26.03.2012 PS3 
58%
7 1

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