Far Cry 3 ist auf dem Papier einer der interessantesten Titel des letzten Jahres für mich gewesen. Grosse Welt, kein Militär Schnick-Schnack, interssante Story und ein agiler Charakter mit rollenspielartigem Fähigkeitenausbau. Was kann da schon schiefgehen?

Zuerst die sekundären Punkte: Far Cry 3 sieht sehr gut aus und hört sich sehr gut an. Der Soundtrack ist treibend und angepasst, die Animationen können sich sehen lassen.

Auch das Gameplay ist durchdacht, Jason kann rutschen, ein bisschen Klettern, hat ein gutes Deckungssystem und eine passable Anzahl an Waffen. Ein letztes Highlight ist der Bösewicht Vaas inkl. seiner guten deutschen Synchronisation.

Leider wars das auch schon, in allen anderen Punkten scheitert FC3 oder ist gerademal Durchschnitt. Das fängt bei der gepriesenen Story an, die sehr schnell in völlige Belanglosigkeit ufert und somit keine Motivation fürs Weitermachen aufkommen lässt. Weiter sind die Nebenmissionen nicht nur völlig unlustig sondern auch noch unnötig und haben gerade so viel Charm wie das sinnfreie sammeln von Trophäen.

Die Hauptmissionen inklusive ihrer teilweise skurrilen Charaktäre sind durchaus annehmbar, jedoch nicht stark genug um über die anderen Mängel hinwegzusehen.

Was bleibt übrig?
Ein gut spielbarer und gut aussehender Insel Shooter ohne Hintergrund, der einen für eine kurze Zeit in eine andere Welt zieht. Nachdem die Credits gelaufen sind habe ich FC3 nicht ein einziges Mal wieder eingelegt, auch wenn es eigentlich noch so viel zu tun gäbe...